Als „Bindeglied zu den Gemeinden“ habe Carola Schlecker dafür gesorgt, dass die Caritas – was übersetzt Nächstenliebe bedeutet – in den Kirchengemeinden präsent ist, sagte Dekan Ulrich Kloos. „Mit Herzblut haben Sie dazu beigetragen, diesen diakonischen Blick zu schärfen“, sagte Kloos bei einer kleinen Feierstunde zur Verabschiedung der langjährigen Caritas-Mitarbeiterin im Dekanat Ehingen-Ulm.
Fast ein Vierteljahrhundert hat Carola Schlecker die Kirchengemeinden beim Aufbau von Besuchsdiensten und Sozialausschüssen beraten und begleitet, Treffen organisiert und moderiert sowie den Arbeitskreis Besuchsdienst im Dekanat etabliert und geleitet, immer in guter Zusammenarbeit mit dem Caritas-Konferenzen Deutschlands e.V. (CKD). Neben dem Austausch und der geistlichen Stärkung dient der Arbeitskreis auch der Fortbildung der Ehrenamtlichen.
Das Gesicht der Kirche vor Ort
Carola Schleckers Verdienst sei es, den Bereich Besuchsdienst dauerhaft zu etablieren und weiterzuentwickeln, sagte Dekanatsreferent Dr. Wolfgang Steffel. Dazu zählten Kursangebote und zusätzliche Module, zum Beispiel zu den Themen Alter, Trauer, Sucht, beim Umgang mit Kritik an der Kirche sowie zur Zukunft des Besuchsdienstes. „Dieser wichtige Bereich ist auch das Gesicht der Kirche vor Ort“, so Steffel. Die Bedeutung der Ehrenamtlichen sei besonders bewusst geworden, als dieses segensreiche Wirken wegen Corona nicht in der gewohnten Weise möglich war und sich bei Menschen, die einsam sind oder deren Seele leidet, die Nöte verschärft und Wunden vergrößert hätten.