„Nahrung für Leib und Seele“ ist ja eigentlich Grundsatz eines jeden Pfarrfestes. Wenn Feste aber nicht so richtig stattfinden können, muss man erfinderisch sein. Mit einem St.-Michaels-Burger am Autoschalter haben die Hüttisheimer offenbar einen Nerv der Zeit getroffen. „Das war einfach schön“, schwärmte Renate Arnegger, gewählte Vorsitzende des Kirchengemeinderats. „Unsere Idee ist von der Bevölkerung gut angenommen worden; die Leute fanden das toll.“ Immer wieder bildete sich eine Autoschlange an der coronasicheren Essensausgabe vor der Kirche; die über 300 Fleischküchle aus Rinderhack in selbstgebackenen Weckla, mit Salat und verschiedenen Zutaten belegt, waren schneller weg als die sprichwörtlichen warmen Semmeln.
Mehr noch als über den kulinarischen Erfolg freut sich Renate Arnegger aber darüber, „dass wir auch als Kirchengemeinde wieder ins Gespräch gekommen sind“. Nicht erst durch Corona habe der Kirchenbesuch zuvor merklich nachgelassen. Dass die Kirche zwar in herausragender Lage über dem Ort von allen Seiten sichtbar ist, aber eben doch außerhalb steht, kam da wohl erschwerend hinzu.