Die Bewegung “Maria 2.0” engagiert sich für veränderte Frauenrollen in der katholischen Kirche. Lisa Kötter, die in Münster den ersten kirchlichen Frauenstreik mitorganisiert hat, setze mit ihrem künstlerischen Schaffen den Skandal ins Bild, gegen den “Maria 2.0” die Stimme erhebt, heißt es in der Einladung von Katholischem Bildungswerk und Katholischem Deutschen Frauenbund. Die Künstlerin stellt Mitstreiterinnen, Familienmitglieder oder in der Kirche engagierte Frauen dar, deren Mund zugeklebt ist.
Lisa Kötter zu ihrer Intention: „Das Gegenteil von Macht ist Abhängigkeit und Ohnmacht. Die sollte niemand spüren müssen in der christlichen Gemeinschaft. (…) Ich bin so müde davon, dass Frauen sich zufriedengeben mit dem, was sie ‚dürfen‘ – von der Herren Gnaden. Wir sind doch alle von GOTTES Gnaden. Mit dem Auftrag, uns gegenseitig zu stützen und zu lieben. Und unser Licht nicht unter den Scheffel zu stellen. Das wurde nicht nur der halben Menschheit gesagt.“
Die freischaffende Künstlerin Lisa Kötter hat 94 Porträts für die Wanderausstellung ausgewählt. Seit August 2019 sind die Bilder an verschiedenen Orten in ganz Deutschland zu sehen. Auf Initiative von Katholischem Bildungswerk und Katholischem Deutschen Frauenbund und in Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung XI "Kirche und Gesellschaft" der Diözese kommen die Gemälde nun nach Stuttgart.
Die Ausstellung wird am Freitag, 3. Juli, um 19 Uhr im Haus der Katholischen Kirche (Königstraße 7, Stuttgart) eröffnet. Danach sind die Bilder dort noch bis zum 17. Juli montags bis samstags von 9 bis 19 Uhr zu sehen. Eine Anmeldung ist für den Ausstellungsbesuch nicht erforderlich, wohl aber für die Vernissage. Interessierte melden sich beim Katholischen Bildungswerk Stuttgart an: telefonisch unter 07 11 / 7 05 06 00 oder online auf www.kbw-stuttgart.de.