Frauen

„Denn: Leben braucht Segen”

Baby-Schühchen als Geschenk, vor allem aber den Zuspruch von Gottes Nähe und die Zusicherung, dass andere für sie beten, erhalten werdende Mütter bei besonderen Segensfeiern in der Klinikkapelle in Ehingen. Foto: DRS/Jerabek

Einen besonderen Segen für sich und ihr Kind empfangen Schwangere bei Segensfeiern in der Ehinger Klinikkapelle - derzeit in der „To-go-Variante".

Seit drei Jahren gibt es in Ehingen regelmäßig im Frühjahr und im Herbst die Segensfeiern - so wie an vielen Orten in der Diözese und deutschlandweit. „Seit Corona haben wir die To-go-Variante", sagt Gemeindereferentin Michaela Wohnhas aus der Seelsorgeeinheit Ehingen-Stadt. „Weil in der Krankenhauskapelle derzeit keine gemeinsame Feier stattfinden kann, können schwangere Frauen in einem bestimmten Zeitraum einfach vorbeikommen, um sich einzeln oder auch gerne mit Partner in dieser besonderen Zeit Gottes Nähe zusprechen zu lassen. Denn: Leben braucht Segen." Da ist Zeit und Raum, um „in Gedanken all die Menschen herzuholen, die Weggefährten in dieser bewegenden Zeit sind", erklärt Pastoralreferentin Ulrike Krezdorn; Zeit für ein Gebet und für den Segen Gottes, auch für Wünsche, die man mittels brennendem Teelicht vor der Marienfigur ablegt. Denn „die Vorfreude und das Staunen über das Wunder, neues Leben in sich wachsen zu spüren, gehören ebenso zur Schwangerschaft wie Verunsicherung und Fragen im Hinblick auf die Geburt und die Herausforderungen als Eltern".

Draußen im Foyer werden die Schwangeren und ihre Partner von Karin Götz-Ege von der Schönstattbewegung Frauen und Mütter begrüßt. Die Ehinger Gruppe dieser Bewegung strickt Baby-Schühchen, die sie jeder werdenden Mutter zum Geschenk macht. Vor allem aber begleiten die Mitglieder die schwangeren Frauen mit ihrem Gebet. In einer Novene, also einem Gebet, das an neun aufeinanderfolgenden Tagen verrichtet wird, tragen die Schönstatt-Frauen jeden Monat die Anliegen und Nöte von werdenden Müttern und besonders auch von Frauen in Konfliktsituationen vor Gott. „Ich find's schön, wenn man weiß: da ist jemand, der betet für mich", sagt Karin Götz-Ege. „Und es ist mir auch persönlich wichtig, dass ich den Frauen mitteile, dass sie in dem Gebet aufgehoben sind und sich darauf verlassen können."

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