Podcast

Der Asphalt wird zum heiligen Boden

Angelika Witczak und Fernfahrerseelsorger Josef Krebs beim Kapellengespräch auf dem Rastplatz Sindelfinger Wald. Foto: DRS / Annika Werner

In der aktuellen Folge des Podcasts Kapellengespräche geht es um die Fernfahrerseelsorge.

Auf Festivals, im Gefängnis, am Flughafen, auf der Straße - überall ist Gott und fast überall gibt es die Kategorial Seelsorge (Seelsorge an vielen Orten). An den unterschiedlichsten Orten, Zeiten und Situationen sind Seelsorgende mit den Menschen unterwegs, für sie da und stehen ihnen bei. Sie gehen dorthin, wo die Menschen sie brauchen und bleiben nicht bei ihrem Kirch-Standort. Ihre Kirchen und Kapellen sind Bergwerkstollen, Krankenhäuser, Rastplätze und ganz andere Orte.

In der zweiten Staffel der Kapellengespräche „mit dir, für dich, bei dir“ besucht Angelika Witczak diese Seelsorgenden, begleitet sie bei ihrer Arbeit und spricht mit ihnen im Podcast.

Diese Staffel kann man sich nicht nur anhören auf Soundcloud, Spotify und in der Audiothek. Die Gespräche sind auch als Video auf Youtube zu sehen.

Alle zwei Wochen mittwochs morgens kommt eine neue Folge mit einem neuen Erlebnis aus einem anderen Bereich der Kategorial Seelsorge raus.

3. Folge: Fernfahrerseelsorge

Angelika Witczak begleitet Fernfahrerseelsorger Josef Krebs und seine Kolleginnen und Kollegen bei einer Osteraktion auf der Raststätte Sindelfinger Wald. Um die Mittagszeit – also zur Pausenzeit – gehen sie auf Fernfahrer zu, verschenken Schokolade, Eier und Osterkerzen und bieten ihnen Beratung und Gespräche an.

„Die meisten Fernfahrer sind es nicht gewohnt, positive Worte zu hören oder gar etwas geschenkt zu bekommen“, erzählt Krebs. Doch ihm und seinen Kolleginnen und Kollegen ist klar: „Hier fährt ein Mensch, seine Würde ist uns heilig!“ Entsprechend versuchen sie, den Fernfahrern zu ihrem Recht zu verhelfen. Besonders herzergreifend wird es wenn sich ein Fernfahrer öffnet, denn „dann wird der Asphalt zum heiligen Boden“.

Der Ort ist diesmal die Raststätte Sindelfinger Wald.

Von der Kirchensteuer finanziert

Die 13 Betriebsseelsorgenden der Diözese Rottenburg-Stuttgart werden von der Kirchensteuer finanziert. Etwa 1.400.000 Euro gehen jährlich in diese Seelsorge.

Mehr über die Verteilung der Kirchensteuer in unserem Dossier.

Kapellengespräch

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