Das Motto der Fastenaktion lautet "Es geht anders" und stellt hoffnungsvolle Aufbrüche in Bolivien in den Mittelpunkt. Dabei lädt das katholische Werk für Entwicklungszusammenarbeit dazu ein, Zusammenhänge zwischen unserem Lebensstil und Formen des Konsums und den Missständen im Globalen Süden zu reflektieren. Die Botschaft lautet: „Veränderung ist möglich und geschieht bereits!“
Die Misereor-Partnerorganisationen, die im Zentrum der bundesweiten Aktion stehen, arbeiten im bolivianischen Amazonas-Tiefland mit indigenen Bevölkerungsgruppen zusammen. Agrarindustrie sowie Neusiedler und Holzfäller dringen immer weiter in die Territorien der indigenen Bevölkerungs-Gruppen vor. Sie stehen vor der Gefahr des Verlusts ihres Lebensraums und ihrer kulturellen Wurzeln. Die Misereor-Partnerorganisationen unterstützen indigene Gruppen bei der Verteidigung ihrer Rechte und Territorien und bei der Umsetzung von neuen, naturschonenden Anbaumethoden. Damit leisten sie einen aktiven Beitrag zum Erhalt des Regenwaldes und damit auch unseres Ökosystems.
In der Diözese Rottenburg-Stuttgart kommt die inhaltliche Verbindung zwischen dem diesjährigen Schwerpunktland Bolivien und Weingarten dadurch zustande, dass die Kirchengemeinde St. Maria in Weingarten eine Partnerschaft mit der bolivianischen Gemeinde Cruz Gloriosa in Cochamba pflegt. Eine Verbindung, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiert. Den vom Weingartener Partnerschaftsausschuss gestalteten Gottesdienst wird Prof. Dr. Josef Sayer, ehemaliger Hauptgeschäftsführer von Misereor, mitfeiern.