Weihnachten 2021

Der Nikolaus kommt mit Bart und Maske

Foto: Diözese Rottenburg-Stuttgart / Stabsstelle Mediale Kommunikation

Auch in Stuttgart erinnern viele Gemeinden an den Heiligen, um den sich viele Legenden ranken und über den historisch nicht viel überliefert ist.

Der Heilige Nikolaus gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Heiligen. Ihn kennt jedes Kind. Auch in Stuttgart erinnern viele Gemeinden an den Heiligen, um den sich viele Legenden ranken und über den historisch nicht viel überliefert ist. In St. Elisabeth kommt der Nikolaus mit Mitra und Bischofstab am 6. Dezember auf den Bismarckplatz vor der Kirche und im Stuttgarter Osten besucht ein Pfarrvikar die Kinder in den Kitas. In diesem Coronajahr wird der Nikolaus in den Außenbereichen bleiben, Abstand halten und bei der Übergabe der Päckchen nicht nur Bart, sondern auch Maske tragen.

Im Stuttgarter Osten schlüpft der Pfarrvikar Walter Humm am Nikolaustag frühmorgens in das Bischofsgewand, zu dem die Mitra und der Bischofsstab gehören. Der Nikolaus kommt nicht im roten Weihnachtsmann-Kostüm, sondern im Bischofsgewand in die vier katholischen Kitas im Stuttgarter Osten. „Es ist uns wichtig, den Kindern den historischen Nikolaus zu zeigen und der war Bischof in Myra in der Region Lykien“, sagt die Pastoralreferentin Mechthild Carlé aus der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Ost, die die Nikolaustour mit organisiert.

Die Nikolausbesuche finden im Freien statt

Sie hat auch den Nikolausbesuch in der Raitelsbergschule im Osten möglich gemacht. „Die Schule hat bei uns angerufen und nach einem Nikolausgewand gefragt. Wir haben angeboten, die Tour am Nikolaustag einfach um die Schule zu verlängern.“ Angesichts der Pandemie finden die Nikolausbesuche im Freien statt, in den Außenbereichen der Kitas und im Schulhof. Wenn Walter Humm den Kindern die Nikolausgeschichte erzählt und ihnen ein paar Fragen zu dem berühmten Heiligen stellt, wird er Abstand halten und beim Verteilen der Päckchen über dem Bart noch die schützende Maske tragen.

In St. Elisabeth im Stuttgarter Westen schlüpft ein Gemeindemitglied am Nikolaustag in das Bischofskostüm. Zwischen 17 und 18 Uhr ist der Nikolaus auf dem Bismarckplatz vor der Kirche anzutreffen. Die Johannesbläser werden adventliche Lieder spielen, die Kinder können sich einzeln beim Nikolaus einen Schokoladen-Bischof und die Nikolausgeschichte abholen. „Wir werden entsprechend absperren, damit sich keine Menschentraube vor dem Heiligen bilden kann“, sagt der Pastoralassistent Daniel Betz, der den Nikolausbesuch organisiert.

Normalerweise kommt der Nikolaus in die Kirche, dort gibt es eine kleine Andacht, die Nikolausgeschichte wird erzählt und dann bekommen die Kinder ihren Schokoladen-Nikolaus. „Im vergangenen Jahr haben wir den Nikolausbesuch wegen Corona ganz ausfallen lassen, diesmal verlegen wir den Besuch nach draußen“, erzählt Betz. Und klar: auch im Stuttgarter Westen wird der Nikolaus Maske tragen.

In Pflegeheimen gibt es eine Nikolaustüte

In der Gesamtkirchengemeinde St. Urban haben sich die Verantwortlichen für einen anderen Weg entschieden, den Nikolaustag zu begehen. In Pflegeheimen auf dem Gebiet der Gesamtkirchengemeinde bekommen die katholischen Bewohnerinnen und Bewohner eine Nikolaustüte überreicht, in der sich ein Schokoladen-Nikolaus und eine Einladung zum ökumenischen Hausgebet findet.

„Wir haben mit Corona angefangen, den Seniorinnen und Senioren an den kirchlichen Feiertagen kleine Aufmerksamkeiten zukommen zu lassen, um zu zeigen, dass wir an sie denken“, sagt der leitende Pfarrer Andreas Gälle. Übergeben werden die Tüten pandemiebedingt nicht persönlich, sondern über die jeweilige Hausleitung an die Bewohnerinnen und Bewohner verteilt.

In anderen Gemeinden kommt der Nikolaus in die Familiengottesdienste, zum Beispiel am Sonntag, 5. Dezember, um 11 Uhr in die Salvatorkirche in Giebel und in die Kirche St. Clemens in Botnang.

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