Gemeinsam mit ihren Ehefrauen und Familien wurden die ständigen Diakone der Diözese Rottenburg-Stuttgart zum Diakonentag am 28. Oktober nach Rottenburg eingeladen. Im „Haus der Bürgerwache“ trafen sich etwa 50 Diakone und rund zehn ihrer Ehefrauen, um sich über das letzte Jahr und neue Herausforderungen auszutauschen und Bischof Gebhard Fürst zu verabschieden, der voraussichtlich im Dezember in den Ruhestand geht.
Ein Thema des Diakonentags war die aktuelle und zukünftige personelle Situation der Diözese. So erklärte Domkapitular Holger Winterholer, dass es zukünftig weniger Personal und Geld geben werde. Um das aufzufangen, entstehe ein Optimierungsdruck, den schon jetzt viele Diakone spüren: „Mich ärgert maßlos, dass wir immer wieder dafür ausgenutzt werden, um den Betrieb am Laufen zu halten,“ sagte ein Diakon. Ein anderer wünschte sich einen „großen Knall“, damit alle verstehen, dass es so nicht weiter gehen könne. Auch, „Dinge sterben zu lassen, damit etwas Neues entstehen kann“, war in der Diskussion.
Zudem berichtete Thomas Nixdorf, bischöflicher Beauftragte für die Personalführung der Diakone, von den Jahrestagungen 2022 und 2023. Schlagworte dabei waren: „Diakonisch ist weniger was wir tun, sondern vor allem wie wir es tun“ und, dass die Diakone „sakramental befähigt“ seien, für die Armen und Bedrängten da zu sein und wie Jesus zu fragen „was willst du, dass ich dir tue?“