Als Karin Sonnenmoser 2019 als Finanzvorständin Verantwortung bei Ceconomy übernimmt, steht sie vor der Aufgabe, die Handelsketten Media Markt und Saturn, die 2017 vom kriselnden Metro-Konzern abgespalten wurden, zu stabilisieren. Doch dann kommt die Corona-Pandemie samt dem Lockdown für die meisten der gut 1000 Märkte in 13 Ländern Europas. Es geht um die Existenz der Handelskette für Unterhaltungselektronik mit rund 50 000 Mitarbeitenden. Mit einem Staatskredit als Versicherung rettet der Onlinehandel das Weihnachtsgeschäft. Sonnenmosers Jahresbilanz fällt positiv aus, doch Unsicherheiten bleiben. Darüber spricht die gebürtige Biberacherin als Gast unserer Veranstaltungsreihe „Wirtschaft im Wandel“. Wir sprechen mit ihr über ihren Weg in/an die Konzernspitze und über die Frage, ob eine Vorstandsquote für Frauen dabei helfen kann.
Karin Sonnenmoser studierte von 1989 bis 1994 Betriebswirtschaftslehre an der Universität Augsburg und schloss ein Master of Business Administration-Studium in Ohio ab. Zwischen 1996 und 2000 war sie in unterschiedlichen Funktionen im Rechnungswesen und Controlling der Marken Volkswagen und Seat S.A., Spanien tätig. Später übernahm sie Aufgaben als Leiterin des Generalsekretariats bei Volkswagen. Von 2000 bis 2014 war sie Geschäftsführerin für Finanzen und Controlling bei der Volkswagen Sachsen GmbH und der Gläsernen Manufaktur GmbH. Von 2010 bis 2014 war sie Finanzvorstand der Zumtobel Group in Dornbirn, Österreich.
Moderation: Barbara Thurner-Fromm