Kirchenmusik

Die "Königin" ist geweiht

Mit dem Bau der Hauptorgel ist der barocke Kirchenraum der Basilika St. Martin in Wiblingen endlich vollendet. Am Pfingstsonntag wurde die Orgel feierlich geweiht. Foto: DRS/Jerabek

In einem Festgottesdienst am Pfingstsonntag hat Weihbischof Dr. Gerhard Schneider die neue Hauptorgel in der Basilika St. Martin in Wiblingen geweiht.

In seiner Predigt unterstrich der Weihbischof die Bedeutung der Kirchenmusik für den Glauben. Ein Musikstück sei nicht etwa schmückendes Beiwerk im Gottesdienst, sondern gehöre ganz wesentlich dazu und ermögliche vielfach wirkliche Gotteserfahrung. Musik, besonders die Orgelmusik, sei ein originärer Teil der Verkündigung.

Mit dem Bau der Hauptorgel wurde die klangliche und auch die optische Lücke auf der Westempore der Basilika endlich geschlossen - 238 Jahre nach der Weihe der ehemaligen Klosterkirche. Die von der Orgelbauwerkstatt Claudius Winterhalter gebaute Orgel besitzt 54 Register auf 3 Manuale und Pedal verteilt. Das rund zwölf Tonnen schwere Instrument verfügt über 3375 Pfeifen; davon sind 102 aus Holz gefertigt, die anderen bestehen aus einer speziellen Zinn-Blei-Legierung. Die Orgelbaufirma aus Oberharmersbach im Schwarzwald zählt zu den renommiertesten Betrieben in Deutschland und hat zum Beispiel die Chororgel in St. Eberhard in Stuttgart und die neue Orgel in der Wieskirche in Steingaden geschaffen.

In einer pfingstlichen Festwoche anlässlich der Orgelweihe wird jeden Tag ein Gottesdienst gefeiert, in dem die Hauptorgel der Basilika Wiblingen zu hören ist.

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