Ein Mensch mit einem Orang-Utan auf den Schultern flieht vor einem monströsen Vogel. Dieser verliert das Gefieder, sodass nach und nach sein Gerippe zum Vorschein kommt. Die Federn, die zu Boden fallen, verwandeln sich in Flammen, die die Natur verbrennen. Seine Bilder wenden sich stilistisch dem Surrealen zu, sagt Peter Klak. Das Verhältnis des Menschen zum Tier und zur Natur leitet den Künstler bei seinen aktuellen Arbeiten thematisch an. Das fügt sich gut in die Richtungsspur seiner bisherigen Werke, die oft Aspekte wie Menschlichkeit und die verschiedenen Formen ihrer Bedrohung und Gefährdung aufgreifen. Klaks kreatives Engagement findet auch immer wieder im kirchlichen Kontext Platz.
„Hintergrundrauschen“ laute der Arbeitstitel der neuen Bilderserie, sagt Klak. Er präsentiert die bereits fertigen Blätter in Tusche-Acryl-Mischtechnik im Kellerraum seines Hauses. Dort, zwischen Regalen mit Büchern zu Kunst, Malen und Zeichnen sowie Kisten mit Bastelmaterial, fertigt er seine Bilder an. Auf der Arbeitsplatte liegt ein weißes Blatt mit ersten Bleistiftkonturen. Ein Foto von drei Kormoranen am Neckar, das Klak vor einiger Zeit gemacht hat, dient als Vorlage. Das fertige Bild wird aber sicher keine Eins-zu-eins-Kopie.
Denn „das Fantastische kennzeichnet die Kunst von Peter Klak“, wie es einmal in der Laudatio zu einer seiner Ausstellungen hieß. „Ich war ein absoluter Träumer“, fasst Klak seine Schulzeit zusammen. Daher seien die Eltern häufiger in die Schule bestellt worden. Zeichnen aber, erklärt er, sei ihm schon immer wichtig gewesen. Die Komponenten seiner heutigen Motive stammen oft aus der christlichen Symbolwelt.