In München wurde am 12. November der 22. Katholische Medienpreis verliehen. Unter dem Vorsitz von Weihbischof Karrer (Diözese Rottenburg-Stuttgart), verlieh die unabhängige Fach-Jury den renommierten Katholischen Medienpreis für die besten Beiträge des Jahres.
Insgesamt wurden 177 Beiträge eingereicht: 87 Print, 28 Radio und 28 Internet. Im Vorjahr waren es 195. Die Deutsche Bischofskonferenz, die Gesellschaft Katholischer Publizistinnen und Publizisten Deutschlands (GKP) und der Katholische Medienverband (KM.) verleihen diesen Preis seit 2003. In diesem Jahr wurden die Journalisten Miguel Helm, Marius Elfering und Patrick Forbes sowie die Journalistin Lena Gilhaus ausgezeichnet.
Qualität in den Medien wird immer wichtiger
Der Vorsitzende der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx (München und Freising), würdigte in seinem Grußwort den Einsatz von Journalistinnen und Journalisten: „In diesen krisenhaften und für viele Menschen beunruhigenden Zeiten, weltweit und zunehmend auch bei uns in Deutschland, werden Qualität in den Medien, Einordnung und Orientierung immer wichtiger. Zugleich geraten Medienschaffende und deren Redaktionen zunehmend unter Druck. Die Zeit für gründliche Recherche ist oftmals knapp oder gar nicht vorhanden, weil unsere Aufmerksamkeitsspanne nach immer neuen und möglichst spektakulären ‚News‘ verlangt oder weil die ‚Story‘ in Social Media bereits viral geht.“ Entsprechend lobte Kardinal Marx die Preisträger: „Umso mehr freuen wir uns, wenn Beiträge herausragend gründlich recherchiert, aus wechselnden Perspektiven erzählt und so ansprechend aufbereitet sind wie die der heute hier Ausgezeichneten: Lena Gilhaus, Marius Elfering, Miguel Helm und Patrick Forbes. Sie alle haben exzellente Arbeit geleistet, die wir heute mit dem Katholischen Medienpreis würdigen.“
Weihbischof Matthäus Karrer, Vorsitzender der Jury zeigte sich beeindruckt von der Schilderung der Bedrohungen, denen Journalismus in autoritären Systemen ausgesetzt ist. „Das ist uns unter die Haut gegangen“. Der Beitrag habe den Kolleginnen und Kollegen eine Stimme gegeben, unterstrich Weihbischof Karrer.