Mit einem Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Johannes Fridrich, einer Segnung durch Dekan Paul Magino und zahlreichen Gästen ist die Secontique Nürtingen eröffnet worden. Anton Vaas, der Vorstand der Aktion Hoffnung Rottenburg-Stuttgart, betonte, dass die Secontique einen wertvollen Beitrag zur Einsparung wertvoller Ressourcen leistet und vor allem Mittel für nachhaltige Sozialprojekte erwirtschaftet. Diese fließen über die katholischen Mitgliedsorganisationen der Aktion Hoffnung zum Beispiel in Hilfen für Extistenzgründerinnen in Myanmar oder in landwirtschaftliche Projekte in Uganda.
Zuvor betonte OB Fridrich, dass er sich sehr stark um die Ansiedlung einer Secontique bemüht hat, weil diese zur weiteren Belebung der Nürtinger Innenstadt beiträgt und darüber hinaus auch das Profil Nürtingens als nachhaltige Stadt schärft.
Erlös geht an soziale Projekte
Der scheidende Dekan Paul Magino berichtete von seiner langen Geschichte mit der Aktion Hoffnung, die er seit ihrer Gründung mitverfolgt, damals noch als Jugendpfarrer der Diözese. Er freute sich deshalb, dass er als eine seiner letzten Amtshandlungen als Dekan die Secontique und alle, die dort einkaufen und arbeiten, segnen durfte. Mit Verweis auf den ersten Brief an Timotheus (1 Tim, 6, 17-19) betonte er, dass die Gesellschaft stabiler werde, wenn diejenigen, die viel besitzen, etwas abgeben. Dies sei in der Secontique im doppelten Sinne möglich: Kleidungsstücke können länger genutzt und mit den Erlösen sinnvolle Projekte finanziert werden.
Die Aktion Hoffnung Rottenburg-Stuttgart betreibt aktuell Secondhand-Shops in Aalen, Albstadt, Ulm, Stuttgart und Ulm. Die guten Erfahrungen motivierten die Hilfsorganisation, jetzt auch einen Standort in Nürtingen zu eröffnen.