Sie haben miteinander gelacht, gesungen und einen schönen Nachmittag verbracht. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Haus‘ Kamillus samt Gästen aus dem Rabenhof und der Heilig-Geist-Gemeinde, fanden sich mit ihren Freunden und Angehörigen im „Begegnungscafé“ ein.
Ellwangen . Bereits zum dritten Mal haben die Mitarbeitenden des Haus‘ Kamillus, die Seelsorgerin für Menschen mit Behinderungen, Irmgard Wiest sowie die Caritas-Mitarbeiterinnen Anita Beck und Dorothea Steidle in die Einrichtung der Stiftung Haus Lindenhof eingeladen, um Begegnung auf eine andere Art erlebbar zu machen.
In diesem Jahr ging alles um das Jahresmotto der Caritas „Sozial braucht digital“. Gemeinsam mit den zahlreichen Gästen blickten die Mitarbeitenden des Haus‘ Kamillus zurück auf Zeiten, als das Leben noch „analog“ funktionierte. Man erinnerte sich an die Wählscheibe auf dem Telefon und das Kabel, das den Telefonierenden an einen Ort gebunden hat. Ein alter Fotoapparat sollte zeigen wie es war, sich vorher genau zu überlegen, ob man den Auslöser drückt oder nicht.
Die digitalen Geräte seien dennoch gut und hilfreich, um Kontakte zu pflegen oder Informationen schnell zu erhalten, meinte Irmgard Wiest. Sie gab allerdings zu bedenken, dass Tablet oder Smartphone nicht den Menschen ersetzen könnten. Man brauche eben auch Menschen, die nicht nur hören, sondern zu-hören, die nicht nur sehen, sondern wahrnehmen, und die nicht nur die Hand reichen, sondern auch Halt geben und unterstützen können.
„Sozial braucht digital, aber digital braucht auch sozial“, schlussfolgerte die Seelsorgerin. Und: „Die sicherste Verbindung bleibt das Herz“.
Mit ihren engagiert vorgetragenen Liedern erfreute die Ellwanger Sängerin Andrea Batz die Frauen und Männer im Begegnungscafé. Sie animierte zum Mitsingen und lud ein, mit Rhythmusinstrumenten eine tolle Stimmung zu schaffen.