Im Jahr 2023 jährt sich die Legende zum 800. Mal: Der heilige Franz von Assisi soll 1223 das erste Mal mit seinen Brüdern zur Feier des Weihnachtsfestes in eine Höhle in der Nähe von Greccio in Italien eingeladen haben. Sein Anliegen war es, Christus zu den einfachen Menschen zu bringen und das Weihnachtsevangelium außerhalb der Kirche in Form einer lebenden Krippe mit Heu, Ochs und Esel begreifbar zu machen. Die ärmlichen Verhältnisse des heiligen Kindes, die Franz von Assisi aufzeigte, wollte er zu einem „Weckruf“ für die Menschen seiner Zeit werden lassen.
Das Krippenspiel als Weckruf
Diese neue Weise, die Weihnachtsbotschaft zu verkünden, berührte die Menschen damals und bis in unsere Tage. Bis heute wird diese Tradition aufrechterhalten und die Weihnachtsgeschichte zwischen dem 24. Dezember und dem 6. Januar als Krippe und Krippenspiel dargestellt. Auch nach 800 Jahren brauchen die Menschen zur Weihnachtszeit wieder eine Erinnerung, einen „Weckruf“, damit sie nicht vergessen, worum es an Weihnachten geht.
#krippenselfie: Wer postet die meisten Weihnachtskrippen?
Die Franziskanische Familie OFS (ordo franciscanus saecularis) ruft deshalb zu einer Weihnachtskrippen-Challenge auf, bei der jede und jeder mitmachen kann, egal ob Christ:in oder nicht. Initiator der Aktion ist Denis Durancic, Mitglied des OFS. „Die nächste Challenge findet in 100 Jahren zum 900-jährigen Jubiläum statt“, sagt er schmunzelnd. Wer teilnehmen möchte macht ein Selfie von sich und einer Krippe - das Gesicht muss nicht erkennbar sein - und teilt es mit dem Hashtag #krippenselfie auf dem Social-Media Kanal seiner Wahl. Die Krippen können beispielsweise mit Menschen nachgestellt, aus Holz, Stein, Papier oder auf T-Shirts bedruckt sein. Die Teilnehmer können Ihrer Phantasie freien Lauf lassen.