Im bolivianischen Amazonasgebiet, tauschen sich bis Sonntag junge Erwachsene aus Deutschland mit jungen Indigenen aus Ecuador und Bolivien über Themen wie Klimawandel den eigenen Lebensstil aus. Entstanden ist der Jugenddialog auf Initiative der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart zusammen mit Misereor und Brot für die Welt.
Die Amazonasregion verbinden viele Europäer mit der Abholzung von Regenwäldern, welche das Klima nachhaltig beeinflusst. Vor allem junge Menschen sehen darin ihre Zukunft gefährdet. Auch in Deutschland demonstrieren wöchentlich Schüler und Studierende für mehr Anstrengungen im Klimaschutz und für den Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen. Die Idee des interkulturellen Jugenddialogs entstand in Folge der Tagung "Zukunft mit indigenen Völkern Lateinamerikas" letztes Jahr an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer belassen es aber nicht bei Appellen an die Politik. Sie hinterfragen ihren eigenen Lebensstil und ihre Konsumpraktiken. Sie entwerfen Perspektiven, wie möglichst viele Menschen auch in Zukunft ein gelingendes Leben führen können und wie sie selbst dazu beitragen können. Mit dem Thema Umweltschutz speziell im Amazonasgebiet befasst sich im Oktober auch eine Sondersynode der betroffenen Bischöfe im Vatikan.