DJK

„DJK-Vereine sind Orte der Freundschaft und des Miteinanders“

Im Rahmen seines Diözesan- und Jugendtages hat der DJK-Diözesansportverband Pfarrer Philipp Geißler, Sportbeauftragter der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, mit dem Linus-Roth-Gedächtnispreis ausgezeichnet. Das Bild zeigt (von links) den DJK-Diözesanvorsitzenden Armin Peter, den Preisträger Philipp Geißler und den Geistlichen Beirat, Domkapitular Andreas Rieg. Foto: DJK-Diözesansportverband

Steigende Mitgliederzahlen verzeichnet der DJK-Diözesansportverband Rottenburg-Stuttgart. In Rainau traf man sich zum Diözesan- und Jugendtag.

Max Rose, Vorsitzender der DJK SG Schwabsberg-Buch brachte es in seinem Grußwort auf den Punkt: „In unseren Vereinen machen wir nicht nur Sport. Unsere Vereine sind auch und ganz besonders Orte der Freundschaft und des gemeinsamen Miteinanders.“ Angesichts des komplett in Eigenregie betriebenen Vereinsheims und der von den Mitgliedern selbst gepflegten Sportstätten wurde deutlich, wieviel Engagement und Einsatz hier von den Aktiven des Mehrspartenvereins gefragt ist. Nicht verwunderlich war so auch die überaus große Gastfreundschaft, die die Vereinsmitglieder den knapp 70 Teilnehmenden des Diözesantags zukommen ließen.

Der Vormittag war geprägt vom Tätigkeits- und Finanzbericht des vergangenen Jahres. Anhand von Bildern gab Geschäftsführerin Sarah Kubin-Scharnowski einen Einblick in das vielfältige Jahresprogramm 2024. Die Finanzen des Diözesansportverbandes sind stabil – auch, weil die Mitgliederzahlen und damit auch die Mitgliedsbeiträge der DJK-Vereine weiter ansteigen – ein höchst erfreulicher Trend. Ehrenvorsitzender Rolf Röser lobte die Arbeit der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden auf Diözesanebene: durch ihre Tätigkeit sei die DJK gut in diözesanen Entwicklungsprozessen vertreten. Die Befassung etwa mit dem Thema Nachhaltigkeit zeige, dass der Diözesanverband aktiv aktuelle und Zukunftsthemen aufgreife.

Bei der Wahl der DJK-Diözesanleitung wurden alle bisherigen Mitglieder in ihre Ämter wiedergewählt. Auf Dominik Hini, der aus der Diözesanleitung ausschied, folgte Klemens Max als neuer zweiter stellvertretender Vorsitzender.
Das Gremium der sportlichen Fachwarte wurde sogar vergrößert: Wolfgang Süßenbach aus Heilbronn ist künftig offizieller Fachwart für den Schwimmsport, Stefan Molsner vom DJK SB Stuttgart folgt auf Bernd Müller als Fachwart Tischtennis. Andreas Stöhr und Bianca Ackermann wurden als Jugendleiter und Jugendleiterin bestätigt.

Preise für „Gute Jugendarbeit“

Wie wichtig und vielfältig die Jugendarbeit in den DJK-Vereinen ist, zeigte die Verleihung der Preise für „Gute Jugendarbeit“. So viele Anträge wie noch nie erreichten die DJK-Geschäftsstelle, ein ausdruckstarkes Zeichen dafür, dass Jugendarbeit in den Vereinen groß geschrieben wird. Den ersten Platz und stolze 500 Euro Preisgeld verdiente sich die DJK Leonberg mit einer Fülle an Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche – darunter ein Sommerfest, eine Fackelwanderung, mehrtägige Freizeiten und Familienwochenenden, Ausflüge in Erlebnisparks und vieles mehr. „Unser Ziel ist es, die Jugendlichen weg vom Handy und runter vom Sofa zu holen. Dafür reicht das Sportangebot alleine nicht aus, wir brauchen auch Freizeitaktivitäten für die jungen Leute“, beschrieb Katharina Markewski, Vorsitzende der DJK Leonberg, das, was sie antreibt: „Es ist eine Heidenarbeit – aber es lohnt sich! Die Jugend ist unsere Zukunft!“

Linus-Roth-Gedächtnispreis

Den Linus-Roth-Gedächtnispreis, die höchste Auszeichnung des Diözesansportverbandes Rottenburg-Stuttgart, erhielt Pfarrer Philipp Geißler, Sportbeauftragter der evangelischen Landeskirche in Württemberg und Koordinator des württembergischen Arbeitskreises „Kirche und Sport“. Domkapitular Andreas Rieg sagte in seiner Laudatio, „Dieser Preis ist nicht nur eine verdiente Auszeichnung für einen Mann, der mit Herz und Hingabe für Werte einsteht, die uns alle verbinden: Respekt, Toleranz, Freude und Teilhabe am ‚gemeinsamen Spiel‘, sondern auch ein Zeichen der Anerkennung für sein bemerkenswertes Engagement in den Bereichen ökumenische Zusammenarbeit, Vernetzung zwischen verschiedenen Playern in Sport und Kirche(n), sowie gesellschaftlicher Zusammenhalt und Inklusion – gerade in einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt oft auf die Probe gestellt wird.“ In einer kurzen Ansprache im Anschluss drückte Philipp Geißler seine große Freude über den Preis aus. Mit Bezug auf Thomas von Aquin betonte er, dass diese Ehrung eigentlich nicht seine Person, sondern Gott ehre – alles, was wir seien und täten, komme von Gott.

Austausch im Worldcafé

Zum Schluss lud der Diözesanvorsitzende Armin Peter alle Anwesenden zum großen Austausch ins „Worldcafé“ ein: an mehreren Tischen tauschten sich die Engagierten zu unterschiedlichen Fragestellungen aus. In regelmäßigen Abständen wurde gewechselt, so dass möglichst alle einmal mit allen ins Gespräch kamen. Gesammelt und diskutiert wurde, was gerade gut läuft im Verein, wo aktuell Herausforderungen liegen und welche Erwartungen und Wünsche an den Diözesanverband bestehen. Vieles kam hier zusammen und wird nun ausgewertet und weiter bearbeitet. Die Fragestellung an einer weiteren Station lautete: „So macht unser Verein die Welt zu einem besseren Ort“ – und die Antworten auf diese Frage machen Mut: Genannt wurden Beispiele für Inklusion und Integration, verbilligtes oder sogar kostenloses Training für Menschen mit geringem Einkommen, Angebote gegen Vereinsamung, die Einbindung von Menschen mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten, das aktive Leben und Vermitteln von Werten und vieles mehr.

Weitere Nachrichten

Seelsorge
Gerhard Rauscher von der Bischof-Moser-Stiftung, Pfarrer Roland Rossnagel (katholische Gesamtkirchengemeinde Heilbronn), Anja Grunwald von der Evangelischen Stiftung Lichtenstern und Michael Dieterle („Kirche in und um das Stadtquartier Neckarbogen“) stehen gemeinsam im Stadtquartier Neckarbogen
Im Neckarbogen wächst ein innovatives Quartier heran. Die katholische Gesamtkirchengemeinde will die Entwicklung ebenso zukunftsweisend begleiten.
Weiterlesen
Advent
Weiß umrandetes WLAN-Symbol auf dunklem Hintergrund mit roter und violetter Rauchsäule.
Der digitale Wernauer Adventskalender will auch in diesem Jahr über eine Webseite und auf Instagram neue Sinn-Zugänge öffnen.
Weiterlesen