Bei der traditionellen Wallfahrt ans Grab des seligen Pater Philipp Jeningenam Sonntagabend waren neben den Pilgerinnen und Pilgern besonders die Jugendlichen im Gottesdienst angesprochen. Der Pfarrer sprach den jungen Menschen in der momentan durch Krieg, Klimawandel und Pandemie schweren Gesamtlage Mut und Zuversicht zu.
„In diesem Jahr ist es etwas Besonderes“, sagte der stellvertretende Dekan, Pater Jens Bartsch. Die Wallfahrer hielten mit weißen Rosen und Kerzen vor dem Grab des seligen Pater Philipp inne und holten sich aus der Begegnung Kraft für ihren Alltag. Ein schönes Gesamtbild mit viel Atmosphäre ergab sich durch das von Christoph Romer aufgestellte Bildnis Philipp Jeningens auf den Stufen des Hochaltars, flankiert von den niedergelegten Rosen und den Kerzen.
Den Augenblick nicht versäumen
Diese Kraft, die aus dem Wirken des Seligen strömt und viele Menschen an seinem Grab innehalten lässt, bricht Pfarrer van Meegen in seiner Predigt für die Jugendlichen des Jugendblasorchesters und für die zahlreichen Ministrantinnen und Ministranten herunter: „Fürchtet euch nicht vor der Zukunft, sondern vor dem Versäumnis des Augenblicks“, sagt van Meegen. Auch könne durch ein Leben, das einen Sinn verfolgt, Frustration und Lethargie vorgebeugt werden. „Das können wir aus dem Leben Pater Philipps lernen“, ist van Meegen überzeugt. Immer wieder spricht er direkt die Musikanten auf der Empore an, die unter der Leitung von Wendelin Dauser den Gottesdienst mit den Klängen der schönen Blasinstrumente begleiteten.