Zahlreiche Gemeinden beteiligen sich mit diesem symbolischen Zeichen an der Aktion „Earth Hour“ – darunter sind der Dom in Rottenburg, die Sülchenkirche und die Konkathedrale St. Eberhard in der Stuttgarter Innenstadt.
„Wir haben einige Kirchengemeinden, die gerne bei der ‚Earth Hour‘ dabei gewesen wären. Aber dort ist es oft technisch nicht möglich, die Beleuchtung auszuschalten, weil sie beispielsweise mit der Straßenbeleuchtung gekoppelt ist“, erläutert Klimaschutzmanager Christian Brandstetter. Auch beim Rottenburger Dom sei deshalb nur ein Teil der Beleuchtung aus. „Hier können wir nur die Strahler der Turmspitze eigenständig ausschalten. Die weiteren Lampen müssen an bleiben, weil sonst auch keine Straßenlampen leuchten und das geht wegen der Verkehrssicherheit nicht.“
Erde als Heimat gemeinsam schützen
Im Vordergrund stehe das Signal, das von der „Earth Hour“ ausgehen solle. „Die Aktion spricht jede und jeden an, egal ob Christ oder nicht, egal ob privat oder im Rahmen des Jobs. Wir bewohnen alle die Erde und müssen gemeinsam dafür sorgen, dass wir diese als unsere Heimat entsprechend schützen“, so Brandstetter weiter. „Wir möchten mit unserer Beteiligung an der ‚Earth Hour‘ vor allem wachrütteln, d.h. an einen möglichst geringen Rohstoff- und Energieverbrauch sowie an Genügsamkeit erinnern und dazu motivieren, alte Gewohnheiten und Strukturen zu überdenken.“ Dies solle natürlich über das Thema Lichtenergie hinaus in andere Lebensbereiche wie Mobilität, Ernährung oder Konsum wirken.
„Das Schöne an der ‚Earth Hour‘ ist: Alle können sich beteiligen auf einfachste Weise. Sie müssen ja nur das Licht für eine Stunde löschen. Gemeinsam setzen wir so aber ein großes Zeichen für die Bedeutung des Klimaschutzes weltweit“, sagt Brandstetter.
Hintergrund: Aktion „Earth Hour“
Am 27. März beteiligen sich weltweit Privatpersonen, Organisationen und öffentliche Einrichtungen an der „Earth Hour“ und löschen von 20.30 bis 21.30 Uhr die (Außen-) Beleuchtung. In der Diözese Rottenburg-Stuttgart erlischt das Licht an vielen Kirchen sowie an Gebäuden von kirchlichen Einrichtungen und Verbänden.
Die „Earth Hour“ ist eine symbolische Aktion für mehr Klimaschutz. Sie will auf die Klimakrise aufmerksam machen und Menschen über gemeinsames Handeln für den Schutz des Klimas in Verbindung bringen. Weltweit beteiligen sich Millionen von Menschen an der Aktion. Sie machen sich damit stark für mehr Klimaschutz in aller Welt. Ihren Ursprung hat die „Earth Hour“ in der australischen Stadt Sydney. Im Jahr 2007 schalteten mehrere Millionen Haushalte dieser Großstadt für eine Stunde ihre Beleuchtung aus. Seither wird die Aktion im März jedes Jahres durchgeführt.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Beteiligung der katholischen Kirche an der „Earth Hour“.