Hilfe

Ein ermutigendes Zeichen der Solidarität

Scheckübergabe im Bischofshaus Rottenburg.

Freuen sich über das Ergebnis der gemeinsamen Weihnachtsaktion (von links): Ludger Möllers, Projektleiter „Helfen bringt Freude“ bei Schwäbisch Media, Kathrin Herzog vom Diözesancaritasverband, Mona und Professor Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan, Duale Hochschule Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen, Katrin Öhler, Leitung Kompetenzzentrum Solidaritätsstiftung des Diözesancaritasverbands, Dr. Hendrik Groth, Editor-at-Large bei Schwäbisch Media, Bischof Dr. Klaus Krämer, Oliver Merkelbach, Christine Sentz, Caritas Schwarzwald-Alb-Donau, und Markus Kampling, Vorsitzender der Caritas-Flüchtlingshilfe Essen. Bild: Diözese Rottenburg-Stuttgart / Gregor Moser

Die gemeinsame Weihnachtsaktion "Helfen bringt Freude 2024" von Schwäbisch Media und des Diözesancaritasverbands erbrachte 803.810 Euro an Spenden.

Die Aktion „Helfen bringt Freude 2024“, bei der die Schwäbische Zeitung aus Ravensburg und der Diözesancaritasverband Rottenburg-Stuttgart seit Anfang 2013 im Verbreitungsgebiet der Tageszeitung sowie weltweit viele Hilfsprojekte unterstützen, hat auch im vergangenen Jahr eine stolze Spendensumme erbracht. Anlässlich der symbolischen Scheckübergabe zum Abschluss der Aktion im Bischofshaus in Rottenburg nannte Ludger Möller, Projektleiter von Schwäbisch Media, den Betrag von 803.810 Euro.

Dieses Geld fließt jeweils zur Hälfte in Projekte der diözesanen Caritas in Württemberg sowie an private Hilfsinitiativen im Verbreitungsgebiet der Zeitung. Der andere Teil wird in die Bekämpfung von Fluchtursachen im Norden des Irak investiert, insbesondere in Hilfsprojekte für geflüchtete Jesid:innen in der Autonomen Region Kurdistan, in Flüchtlingscamps, in die Unterstützung der Katholischen Universität in Erbil sowie in die Hilfe für Christ:innen im Nordirak.

Bischof Dr. Klaus Krämer sprach angesichts der Spendensumme 2024 von „einem tollen Ergebnis einer wunderbaren Aktion, über das man sich nur freuen kann, da sie Menschen zugutekommt, die in besonders prekären Situationen leben“. Viele ehrenamtlich Engagierte hätten das Leben von Menschen positiv verändert. Dies sei ein „ermutigendes Zeichen“. Erfreut zeigte sich der Bischof auch über die von den Initiatoren berichtete Entstehung lokaler Hilfs-Netzwerke im Nordirak. Der damit verbundene Erfahrungsaustausch und das gegenseitige voneinander Lernen auf Augenhöhe dienten der Qualitätssteigerung der Hilfsprojekte und zeigten zugleich auch, dass durch das Spendenprojekt konkrete Friedensarbeit im Nordirak geleistet wird. Ganz gleich, ob es um die Hilfe für durch Gewalt traumatisierte Frauen und Kinder, um Unterstützung für Kinder mit Behinderung, um die Schaffung von Arbeitsplätzen und Freizeitangeboten oder um die Förderung der schulischen Ausbildung geht – die Hilfe komme an. „Ich möchte allen danken, die sich hier mit ihrer Arbeit und mit viel Herzblut eingesetzt haben“, schloss der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Diözesancaritasdirektor Pfarrer Oliver Merkelbach verwies darauf, dass seit Beginn der gemeinsamen Aktion über 7 Millionen Euro an Spenden gesammelt werden konnten und die Hälfte dieser Summe an Caritas-Projekte in der Diözese sowie an die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen im Verbreitungsgebiet der Schwäbischen Zeitung floss. Auf diesem Weg seien durch lokale Initiativen Hilfsprojekte weltweit in 32 Ländern unterstützt worden, in denen sich rund 1500 Menschen engagierten. Durch das Engagement der Schwäbischen Zeitung und ihre Berichterstattung würden die Leserinnen und Leser zugleich für den Solidaritätsgedanken der Aktion sensibilisiert. Er hoffe, dass die Hilfe für Menschen in Not, die durch das gemeinsame Projekt ermöglicht wird, noch viele Jahre andauern könne, sagte Merkelbach.

 

Zur Aktion „Helfen bringt Freude 2024“

Angesichts der vielen Krisen zeigten sich die Initiatoren von „Helfen bringt Freude“ froh darüber, dass im vergangenen Jahr das drittbeste Ergebnis seit Bestehen der Aktion erzielt werden konnte. So sei es im zwölften Jahr von „Helfen bringt Freude“ möglich gewesen, jede der 105 lokalen Aktionen im Verbreitungsgebiet der Tageszeitung mit mindestens 2700 Euro zu unterstützen. Die Schwerpunkte im Nordirak hätten auch 2024 im Betrieb von drei sogenannten „Häusern des Lächelns“ für Kinder mit Behinderung gelegen, der therapeutischen Arbeit und der Suizidprävention, der Nothilfe für Christ:innen, dem Erhalt von bereits durch Spendengelder geschaffenen Sportplätzen, dem Betrieb von vier Schulbussen sowie der Bereitstellung von Winterkleidung für Schulkinder in drei Flüchtlingscamps. Bislang sei über die Jahre hinweg für die Fluchtursachenbekämpfung ein Betrag von insgesamt 3,4 Millionen Euro in den Nordirak geflossen.

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