Nicht schlecht staunten die Mitglieder der Kirchengemeinden in Bettringen, Bargau, Weiler und Degenfeld im Dekanat Ostalb über österliche Briefe in ihren Briefkästen. Es war kein Serienbrief mit eingedruckter Unterschrift, sondern Karten mit kurzen, hoffnungsvollen und ermunternden persönlichen Worten, mit denen sich mehr als einhundert Ehrenamtliche verschiedensten Alters handschriftlich an alle Gemeindemitglieder in der Seelsorgeeinheit „Unterm Bernhardus“ wandten.
Ostern als wichtigstes Fest der Christen sollte Hoffnung geben und Verbindung schaffen, nicht nur in Gottesdienten in den Kirchen und bei Livestreams im Internet, sondern auch über handschriftliche Grüße. Niemand solle vergessen sein oder sich einsam fühlen in diesen Tagen. Die 4300 Karten, jeweils persönlich adressiert und handschriftlich verfasst, sollten das Selbstverständnis der Kirche „Unterm Bernhardus“ zeigen, dass sie nicht zuerst Struktur und Hauptamtlichkeit sei, sondern ein Netz von glaubenden Menschen, die sich im Blick haben möchten, so betonten die Initiatoren.
Jede und jeder Schreibende zeichnete mit seinem Vornamen und gab so der Kirche vor Ort ein persönliches Gesicht. „Die guten Rückmeldungen sprechen für sich, dass viele sich über diese Art der Ostergrüße gefreut haben“, berichtet Pfarrer Tobias Freff und ist stolz darauf, dass sich so viele bei der Aktion beteiligt haben.