Dekanat Ostalb

Ein Jahresmotto zur Großwetterlage

Aus dem Haus der Katholischen Kirche in Aalen moderierten Dekan Robert Kloker (links) und der stellvertretende Gewählte Vorsitzende des Dekanatsrats, Walter Baum, die online abgehaltene Sommersitzung des Dekanats Ostalb. Foto: Schwenk

„Hinschauen – Mut machen – Leben teilen“, so lautet das Motto, unter dem das Dekanat Ostalb im kommenden Jahr 2022 arbeiten will.

Aus vier Vorschlägen, die Öffentlichkeitsreferentin Sibylle Schwenk dem Dekanatsrat auf der jüngsten Sitzung präsentierte, wählten die Räte diesen Dreiklang. Der mehrheitlich abgestimmte Slogan beinhaltet das „Hinschauen“ als den verstärkten Blick auf soziale Ungerechtigkeiten. „Mut machen“, um Dinge zu verändern und anzugehen, soll ein weiterer Schwerpunkt sein. Mit „Leben teilen“ nimmt das Dekanat Ostalb das Motto des Katholikentags auf, der im Mai nächsten Jahres in Stuttgart stattfinden wird. „Wir möchten hinschauen, wo es Handlungsbedarf gibt und so Leben teilen“, erklärt Dekan Robert Kloker. Das Leitwort soll die Veranstaltungen des Dekanats im nächsten Jahr begleiten.

Mit der Gründung eines Sozialausschusses geht das Dekanat bereits in die Richtung des „Hinschauens“. Dekanatsreferent Romanus Kreilinger hatte die Gründung des Ausschusses angeregt. Nun ist man auf der Suche nach Menschen, die darin arbeiten wollen. Mit dabei ist auf jeden Fall die Caritas Ost-Württemberg mit der Leiterin des Dienstes Sozial- und Lebensberatung, Marion Santin.

Eine „Mut machende“ Komponente konnte Dekanatsreferent Tobias Kriegisch ankündigen. „Wir möchten als Dekanat geplante Jugendfreizeiten unterstützen, indem wir die Kosten für Corona-Schnelltests übernehmen“. Der Rat segnete diesen Vorschlag einstimmig ab. Jugendreferentin Verena Zauner kommentierte: „Unsere Jugendlichen sind voll motiviert und sie nehmen damit eine Hürde“, freute sich Zauner.

Neu im Haushaltsplan 2021/2022 ist die Einstellung von so genannten „Profilstellen“. Hier sind Stellen wie zum Beispiel die stationäre Hospizarbeit, die Seelsorge für Menschen in Not oder die Beratung in der Betriebsseelsorge für Menschen mit Burnout, genannt. Weitere Profilstellen wurden vom Dekanatsrat verabschiedet: Stellen werden eingerichtet zur Gestaltung eines neuen kirchlichen Orts im Bildungshaus Neresheim. Die Seelsorgeeinheit Wasseralfingen-Hofen bekommt Stellenanteile für eine Familienreferentin, ebenso die Seelsorgeeinheiten Schwäbisch-Gmünd Mitte und Limeshöhe. Künftig soll es auch eine psychologische Beratung in den Kindertagesstätten in der Seelsorgeeinheit Aalen geben.

„Wir schaffen damit neue Perspektiven und arbeiten direkt an den Menschen“, zeigte sich Dekan Kloker überzeugt. Vor allem im Bereich Familienarbeit, wo man künftig noch mehr mit der Katholischen Erwachsenenbildung (keb) zusammenarbeiten will. Als neue Leiterin der keb Ostalb e.V. stellte sich Ana de Requesens-Moll vor. Sie leitet seit dem 1. Juli die Geschicke der Erwachsenenbildung als Nachfolgerin von Wilfred Nann, der in den Ruhestand verabschiedet wurde.

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