„Dieses Buch hat mich geflasht und zu einem harten Fan des Klosters Heiligkreuztal gemacht.“ Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten in Baden-Württemberg, schwärmte von dem unter seiner Herausgeberschaft erschienenen Buch über die Klosteranlage, deren Klosterkirche schon im Jahr 1319 eingeweiht wurde. Dieses 700-Jahr-Jubiläum wollte die Stefanus-Gemeinschaft vor Ort nicht verstreichen lassen, ohne das Leben und Wirken der Zisterzienserinnen in der langen Zeit zu würdigen.
Forschungsarbeiten darüber gibt es kaum. Das Jubiläum sollte dieses oberschwäbische Kleinod aus der Vergessenheit ins Bewusstsein der modernen Menschen bringen. Wie groß das Interesse an diesem Kloster ist, bewies schon die Tagung im vergangenen Jahr, die gemeinsam von der Akademie und dem Geschichtsverein der Diözese, der Stefanus-Gesellschaft und den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg veranstaltet wurde.
Begeisterndes Werk mit erstklassigen Bildern
Hörrmann erinnerte kürzlich bei der Präsentation des Buches daran, wie breit gefächert das Themenspektrum und der wissenschaftliche Zugang bei der Tagung war. Aus theologischer, bau-, kunst-, ideen-, wirtschafts- und sozialgeschichtlichem Blick widmeten sich die Experten der Klosteranlage. Und selbst diese breitgefächerten Fragestellungen wurden in dem jetzt vorgestellten Buch über das Kloster noch einmal erweitert. „Es ist ein Gemeinschaftswerk im besten Sinne“, sagte Geschäftsführer Hörrmann.