Wer in Abtsgmünd die Straße Richtung Knöcklestraße überquert, entdeckt den Beginn eines wunderbaren Glaubenswegs, der die Stationen des Leidens und Sterbens Christi veranschaulicht. Die Gemeinde St. Michael hat diesen Kreuzweg samt Ölbergkapelle und Lourdeskapelle restaurieren lassen. Pfarrer Jürgen Kreutzer segnete ihn jetzt beim Kirchweihfest.
Viele Gläubige hatten sich auf den Weg gemacht, um die Darstellungen in den Kapellen und den Kreuzwegstationen zu betrachten. Mit Liedern und Gebeten gingen sie diesen Weg des Glaubens, der oben auf der Olgahöhe am Knöckle endet. „Der Kreuzweg will uns daran erinnern, dass das Leid mitten in unserem Leben ist“, sagte Pfarrer Jürgen Kreutzer. Und doch eröffne der Kreuzestod Jesu eine neue Perspektive: Im Kreuz ist Hoffnung und im Kreuz ist Leben.
Zeugnisse christlicher Kunst in neuem Glanz
Die Lourdeskapelle wurde im Jahr 1885 mit Hilfe einer Stiftung errichtet. Zwei Jahre später kamen die Kreuzwegstationen dazu und die Ölberg-Kapelle, die den Beginn des Weges markiert. Den hohen finanziellen Aufwand, den die nun beendete Restaurierung forderte, hat die Gemeinde dank Zuschüssen und Geldspenden gemeistert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Zeugnisse christlicher Kunst und Kultur erstrahlen in neuem Glanz, mit schönen Farben und entsprechender Aussagekraft. Dass die Abtsgmünder stolz auf ihren „neuen“ Kreuzweg sind, zeigt das große Interesse daran.