Wallfahrt

Ein zukunftsfähiges Konzept

Die Wallfahrtskirche im Rottenburger Weggental. Archivbild: Diözese Rottenburg-Stuttgart

Die Wallfahrtskirche im Rottenburger Weggental. Archivbild: Diözese Rottenburg-Stuttgart

Pfarrer Dr. Johannes Holdt wird zum 1. Juni Wallfahrtsrektor im Weggental. Zudem wird eine Stelle im pastoralen Dienst ausgeschrieben.

Nach einer mehrjährigen Versuchs- und Übergangszeit ist es nun gelungen, eine zukunftsfähige und dauerhafte Konzeption für das Rottenburger Weggental zu finden. Damit ist die seelsorgliche Betreuung des traditionsreichen Wallfahrtsorts gesichert.

Im Zuge dieser Neuerung wird Dr. Johannes Holdt, bisher Pfarrer der großen Seelsorgeeinheit Oberes Schlichemtal im Dekanat Balingen, zum 1. Juni 2021 von Bischof Dr. Gebhard Fürst als Wallfahrtsrektor für die Wallfahrtskirche Weggental beauftragt. Bis dahin sollen die dazu nötigen baulichen Maßnahmen im Kloster Weggental abgeschlossen sein. Zudem wird für die Wallfahrtsseelsorge eine Stelle für einen pastoralen Dienst im Umfang von 75 bis 100 Prozent ausgeschrieben. Die Stelle soll mit einem Diakon, Pastoral- oder Gemeindereferenten besetzt werden.

Verlässlich ein Ansprechpartner vor Ort

Durch die neue Konzeption kann Besuchern des Wallfahrtsorts in verlässlicher Weise ein Ansprechpartner zur Verfügung gestellt werden. Mit niederschwelligen Angeboten soll das Kommen und Innehalten der Weggental-Besucher unterstützt und gefördert werden. Zudem wird es so einen Gesprächspartner geben, an den sie sich mit ihren Anliegen wenden können.

Darüber hinaus sollen im Weggental künftig geistliche Angebote und Begegnungsräume für Pilger und Pilgergruppen bereitgestellt werden. Geplant ist zudem die Entwicklung zukunftsfähiger Wallfahrtsformate in Kooperation mit dem Dekanat und der Seelsorgeeinheit Rottenburg, wie beispielsweise die Wallfahrt von Erstkommunionskindern, Firmlingsbesinnungstage, Tage der Orientierung sowie schulpastorale Angebote für Schülerinnen und Schüler aus Rottenburg und Umgebung. Auch Jugendgottesdienste sollen im Weggental angeboten werden.

Zum Hintergrund

Nachdem der Franziskanerorden rund 100 Jahre an dem traditionsreichen Wallfahrtsort präsent gewesen war und in vielen Bereichen segensreich gewirkt hat, sollten nach dem altersbedingten Weggang der Franziskanerpatres seit Dezember 2016 Patres der indischen Karmelitenprovinz die Nachfolge übernehmen. Dieser Versuch einer neuen Ordensansiedlung endete mit der Auflösung des Gestellungsvertrags zwischen den Karmeliten und der Diözese im März 2019.

Bis zur Findung einer dauerhaften Lösung, so wie sie nun vorliegt, sind derzeit der nigerianische Priester Leonard Anetekhai und der tansanische Ordenspriester P. Evodius Miku übergangsweise mit der Seelsorge im Rottenburger Weggental betraut. Diese werden im Zuge der Umsetzung der neuen Konzeption das Weggental verlassen und andere Aufgaben erhalten.

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