Agaven, wohin man nur blickt – so muss Claudia Yaneth Burbano Zamudios Hof in Kolumbien noch vor wenigen Jahren ausgesehen haben. Jetzt findet sich dort allerlei Obst und Gemüse, Kaffeepflanzen, Bananenstauden, Blumen, Hühner und andere Tiere. Denn die Vierzigjährige hat sich entschieden, ihren Hof weg von der Monokultur und hin zu biologischer Vielfalt und nach agrarökologischen Prinzipien umzugestalten. Damit ist sie zum Vorbild für andere Familien in der Region geworden – und unterstützt sie jetzt bei der Umstellung.
Dieser Arbeit geht sie im Rahmen der Landpastoral nach, ein Programm, das das katholische Entwicklungshilfswerk Misereor in der Diözese Pasto seit über zwanzig Jahren unterstützt. Im Rahmen der Misereor-Fastenaktion besucht Yaneth Burbano gemeinsam mit drei weiteren Landwirt:innen und ihrer Übersetzerin Maria Guerrero de Stöhr einige Diözesen in Deutschland, um Vorträge zu halten und Zeugnis zu geben, was durch die Unterstützung verändert werden kann.
Im Interview berichtet sie davon, wie sie es geschafft hat, ihren Hof trotz mancher Probleme und Herausforderungen umzustellen – und wie sie diese Arbeit jetzt belohnt.