Starke Worte leiten die Predigt von Bischof Dr. Krämer an diesem besonderen Festtag ein und verdeutlichen, worum es beim Sakrament der Diakonenweihe geht. Der Bischof zitiert das Leitwort des diesjährigen Weihegottesdienstes aus Röm 12,11 ´Lasst euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn` und ergänzt: „Mit Ihrer Weihe zum Diakon treten Sie in den Dienst dessen, der gekommen ist, um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.“
Ein Leben für die Armen, Bedürftigen und Bedrängten
Carlos Almeida Pereira (51) aus Friolzheim, Dr. Marcel Dagenbach (46) aus Stuttgart, Maximilian Nowak (37) aus Gemmrigheim und Mario Roland (46) aus Rißtissen werden sich in ihrem künftigen Wirken den Armen, Bedürftigen und Bedrängten annehmen und den Menschen helfen, die oft schwierigen Situationen des Lebens zu meistern. Nach ihrem Theologie-Studium haben die Kandidaten eine dreieinhalbjährige Ausbildung im Kloster Heiligkreuztal erfolgreich absolviert. Sofort nach ihrer Weihe werden sie den Dienst als Ständige Diakone ausüben, erklärt zu Beginn des Festgottesdienstes der Sprecher der Diakone in der Diözese, Diakon Stefan Heymann. Der Tübinger Diakon führt die Festgemeinde in den Ablauf der Diakonenweihe ein und erklärt auch die Hintergründe: „Der Dienst des Diakons und die Weihe sind schon in der Bibel belegt: In der Apostelgeschichte wird beschrieben, wie die Apostel „sieben Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit auswählten, um ihnen unter Gebet und Handauflegung den Dienst an den Tischen zu übertragen.“ Ähnlich seien auch heute die Auswahlkriterien, so Diakon Heymann. Und auch Jesus habe von sich selbst gesagt, „Ich bin nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen“.