Die Kerzen brennen für die bundesweite Caritas-Lichteraktion „Eine Million Sterne“ als Zeichen der Solidarität mit Menschen in Not weltweit. In diesem Jahr weisen sie auf die angespannte Lage der Flüchtlinge in Jordanien hin. Der bundesweite Aktionstag wird von Caritas international, dem Hilfswerk der deutschen Caritas, zum 13. Mal durchgeführt.
Mit dem Anzünden der Kerzen ruft die Hilfsorganisation zu Spenden für die Hilfen der Caritas Jordanien auf. Die Lage dort ist acht Jahre nach Ausbruch des Bürgerkrieges unverändert dramatisch: Offiziell registriert sind in Jordanien rund 700.000 syrische Flüchtlinge. Hinzu kommen weitere Flüchtlingsgruppen, sowie Migranten aus Westafrika, so dass jeder dritte Einwohner des Landes Flüchtling ist oder einen Migrationshintergrund hat. Der Wettbewerb um Arbeitsplätze und bezahlbaren Wohnraum belastet in hohem Maße auch die Einheimischen.
Das jordanische Gesellschaftssystem ist immer weniger in der Lage, all diese Menschen zu versorgen. Hilfe, wie sie die Caritas dort seit Jahrzehnten leistet, ist dringend notwendig. Die Caritas kümmert sich um die syrischen wie um die anderen Flüchtlinge, um Arbeitsmigranten, aber auch um den mittellosen Teil der jordanischen Gesellschaft. Vor allem das Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeitenden vor Ort muss sich aus Spenden nationaler Caritasorganisationen weltweit finanzieren.
In Baden-Württemberg werden in Dietenheim, Freiburg, Heidelberg, Lahr, Lörrach, Mannheim, Ravensburg, Stuttgart, Ulm und Villingen-Schwenningen Lichter der Solidarität brennen.
Insgesamt beteiligen sich allein in Deutschland rund 80 Caritas-Standorte. Viele weitere europäische Länder haben die in Frankreich entstandene Idee aufgegriffen, um gemeinsam ein Zeichen für mehr Miteinander zu setzen.