„Wenn ich sehe, wie viele Spaziergänger es am Wochenende bei unserem Weiher hat, ist das so ein Moment, da bekommt man etwas zurück“, sagt Knut Peter aus Horb-Talheim. Zusammen mit den anderen Mitgliedern des örtlichen Fischereivereins steckte der Gewählte Vorsitzende des Dekanatsrats Freudenstadt „zigtausende Arbeitsstunden“, wie er sagt, in die Sanierung des Fischweihers und seiner Umgebung. Das Areal sei so zu einem „echten Naherholungsgebiet“ geworden, das gut angenommen wird und auf das der Verein stolz sein könne.
„Für mich ist es Teil meiner Aufgabe als Christ, etwas an die Gemeinschaft zurückzugeben, in der ich lebe.“ Deshalb engagiere er sich dort, wo es für ihn passt und dort, wo Not am Mann ist, sagt der 55-jährige Familienvater, der als Lehrer an der Schule St. Klara in Rottenburg unterrichtet. Dabei sei das Miteinander von kirchlicher und politischer Gemeinde für ihn untrennbar miteinander verbunden: „Wenn das Leben in der Kirchengemeinde nicht funktioniert, gibt es in der politischen Gemeinde Probleme und andersherum ist es genauso.“
Man hilft sich gegenseitig
Er selbst engagiert sich neben seiner Arbeit für das Dekanat und bei den Sportfischern noch an vielen Orten: im Kirchengemeinderat, im Zweckverband Kita, in der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen, im Musik-, Narren- und Schützenverein. Dabei gebe es immer wieder Situationen, in denen sich die Bereiche überschneiden und so für alle Beteiligten etwas Gutes herauskommt: ein geistlicher Impuls beim Schützenverein, eine Narrenmesse an der Fasnet, gibt er zwei Beispiele. Außerden begleite der Musikverein die nächste Dekanatswallfahrt und wenn das Osterkonzert in Talheim stattfindet, sei klar, dass die Sportfischer die Bewirtung übernehmen und so etwas in die Vereinskasse kommt. Bei einer Musikveranstaltung im vergangenen Jahr wiederum sei es selbstverständlich gewesen, dass der Verein das Gelände bei seinem Fischweiher für eine der vier benötigten Konzertstationen öffnete. „Man hilft sich gegenseitig“, bringt es Peter auf den Punkt.
Dabei werde er in seinem gelebten Christsein in seinem Umfeld auch so wahrgenommen und verstanden. „Man kann das nicht voneinander trennen.“ Und er ist überzeugt: „Jeder muss seinen Möglichkeiten nach wirken, damit etwas Sinnvolles für die Gemeinschaft herauskommt.“
Oft sei es für ihn so gekommen, dass sich aus einem Ehrenamt heraus ein anderes Engagement entwickelt hat: Zunächst als Kommunionshelfer aktiv, kam er in den Kirchengemeinderat, arbeitete dort dann an einer Satzung zur Gründung des Kindergarten-Zweckverbands mit und ist heute in dessen Vorstandsteam aktiv, gibt er ein Beispiel. „Wenn ich meinen Glauben lebe, dann in allen seinen Facetten“, sagt Peter.