Die Eltern sind schwerkrank und haben keine Zeit und Kraft ihre Kinder zu versorgen: In solchen Krisensituationen springen Familienpfleger:innen ein. Sie unterstützen Familien in Not und kümmern sich um Kinder und Haushalt, um den Familienalltag am Laufen zu halten.
Engel auf Erden
In den vergangenen Jahren steigen die Anfragen nach Familienpfleger:innen. Besonders Alleinerziehende oder junge Mütter benötigen Unterstützung – denn das klassische Familienbild, bei dem die Großeltern in der Nähe wohnen und die Familie unterstützen, gibt es oft nicht mehr.
Der Beruf der Familienpfleger:in ist ein wichtiger Beruf, doch immer weniger Menschen entscheiden sich für die Ausbildung. In Baden-Württemberg gibt es nur noch zwei Schulen, die eine Ausbildung als Familienpfleger:in anbieten: In Korntal-Münchingen und in Freiburg.
Für Katja Kalkau ist der Beruf Familienpflegerin Berufung. Sie arbeitet bei der Katholischen Familienpflege Rems-Murr. In unserem Video haben wir haben die Familienpflegerin Katja Kalkau bei der Schule und einem Einsatz begleitet.
Zum Hintergrund
Von der Kirchensteuer finanziert
In der Diözese Rottenburg-Stuttgart gibt es derzeit 18 Familienpflegedienste in katholischer oder ökumenischer Trägerschaft, die jährlich rund 1.500 Familien unterstützen.
Die Familienpflege wird zum Teil auch durch Kirchensteuergelder finanziert.
Mehr zur Verteilung der Kirchensteuer im Dossier.