Den Menschen die Schätze des Glaubens zu vermitteln, das sah Franz Scheffold als seine priesterliche Lebensaufgabe. Im Jahr 2006 erhielt der langjährige Pfarrer, Dekan und Kreisdekan für sein Wirken den päpstlichen Ehrentitel Monsignore. Am 5. Oktober ist er im Alter von 88 Jahren in seiner Heimatstadt Laupheim gestorben, wo er seit 2003 als Ruhestandsgeistlicher lebte und den Steyler Missionsschwestern als Zelebrant und Seelsorger zur Verfügung stand. Gerne begleitete der Pensionär auch diözesane Wallfahrten und war von 2004 bis 2016 Diözesanpräses der Mesner:innen.
Weggefährten schätzten an Franz Scheffold seine lebendigen Predigten und die gut vorbereitete und würdig gefeierte Liturgie. Er ging auf die Menschen zu und schöpfte Kraft im regelmäßigen Gebet und in der täglichen Eucharistie. Aber auch der Zusammenhalt unter den geistlichen Mitbrüdern - besonders in seinem Weihekurs - lag ihm am Herzen. Er engagierte sich unter anderem im Priesterrat der Diözese. Nach seiner Priesterweihe im Rottenburger Dom am 2. April 1960 war Scheffold zunächst Vikar in Ludwigsburg, Präfekt am Knabenseminar in Leutkirch und am Martinihaus in Rottenburg sowie Kaplan in Ehingen an der Donau.