Diözesanrat

Erfolgreiche Wiederwahl

Gabriele Derlig und Christoph Zimmermann erneut als Vertreter des Dekanats Reutlingen-Zwiefalten in den Diözesanrat der Diözese Rottenburg-Stuttgart gewählt.

Der Briefkasten der Dekanatsgeschäftsstelle in der Reutlinger Schulstraße wurde in den letzten Wochen immer wieder von rosa-roten Briefumschlägen gefüllt: Insgesamt 124 Briefwahlscheine gingen zur Wahl der Dekanatsvertreterinnen und -vertreter in den 11. Diözesanrat beim Vorsitzenden des Wahlauschusses ein. Die Wahlbeteiligung lag exakt bei 50 Prozent. Von den 210 gültigen abgegebenen Stimmen entfielen 113 auf Christoph Zimmermann aus Münsingen und 97 Stimmen auf Gabriele Derlig aus Reutlingen. Beide wurden somit wiedergewählt und für die zwei Sitze und Stimmen des Dekanats Reutlingen-Zwiefalten im Diözesanrat erneut beauftragt.

„Mein Engagement in der katholischen Kirche macht Sinn - trotz aller Krise und Resignation - oder gerade deswegen: Ich will mich wieder in den Diözesanrat einbringen“, so sagten beide Wiedergewählten übereinstimmend und dankten allen Wahlberechtigten für die Bestätigung ihres Mandats. Die langjährige Kirchengemeinderätin Gabriele Derlig aus St. Lukas in Reutlingen wird sich gerade in den Krisenzeiten von Kirche und Gesellschaft erneut in die Themen „Stärkung des Ehrenamts“, das Miteinander von Haupt- und Ehrenamtlichen, die Rolle der Frau in der Kirche, in die Umsetzung des Kirchenentwicklungs-Prozesses „Kirche am Ort - Kirche an vielen Orten“ einbringen. Bereits in den vergangenen Amtsperioden war sie gewähltes Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses des Diözesanrates, der die Themen und Abläufe der Sitzungen vorbereitet. Besondere Erfahrungen besitzt die ehemalige Erzieherin durch ihre 15-jährige Tätigkeit als Mitglied der „Kommission sexueller Missbrauch“ und ist nun auch als Präventionsberaterin und Fachreferentin für Prävention sexueller Missbrauch tätig.

Der Münsinger Diplomtheologe und Diplompädagoge Christoph Zimmermann arbeitet im Hauptberuf als Religionslehrer am Gymnasium Münsingen und an der Berufsschule Bad Urach. In der Kirchengemeinde Christus König engagiert er sich im Lektorendienst, ist aktiver Sänger in der evangelischen Kantorei und als Mitarbeiter im Eine-Welt-Laden Münsingen tätig. Seine bisherigen Schwerpunkte im Diözesanrat waren die Themenfelder Kirche und junge Menschen, vor allem „Jugendarbeit und Schule“ und im Europa-Ausschuss. Künftig will er als Interessenvertreter des Dekanats in der Ökumene mitwirken und besonders die Anliegen der Kirche im ländlichen Raum zur Sprache bringen.

In allen 24 Dekanaten der Diözese in den muttersprachlichen Kirchengemeinden, in Verbänden und Organisationen, auch unter den Vertretern der Priester, die den Priesterrat bilden, und weiteren kirchlichen Berufsgruppen wurden mittlerweile die Vertretungen für den 11. Diözesanrat der Diözese Rottenburg-Stuttgart gewählt.
Der Diözesanrat ist das gewählte Vertretungsgremium für die rund zwei Millionen Katholikinnen und Katholiken in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Seine Aufgaben sind die Beratung des Bischofs, die Vertretung des Kirchenvolks und die Beschlussfassung über die Finanzen und die Verwendung der Kirchensteuermittel. Als Katholikenrat vertritt der die Basis und bezieht zu wichtigen Angelegenheiten öffentlich Stellung.
Nun nimmt das neugewählte Ratsgremium seine Arbeit auf: Coronabedingt wird es eine digitale Einführungsveranstaltung Ende Januar geben. Die Konstituierende Sitzung des 11. Diözesanrats wird am 5./6. März 2021 in virtueller Form als Videokonferenz stattfinden.

 

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