Obwohl nun schon fast ein Jahr seit der Bundesgartenschau (Buga) in Heilbronn vergangen ist, bleibt das Ereignis vielen nach wie vor in guter Erinnerung. Der „Kirchengarten 2.0“ am Heinrich-Fries-Haus in der Bahnhofstraße knüpft daran an. Er bildet die damalige Präsentation „Kirche auf der Buga“ im kleineren Rahmen nach.
„Wir wollten die wertgeschätzten Elemente retten“, sagte Luise Schadt bei der Eröffnung des Gartens. Die Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Dekanats Heilbronn-Neckarsulm hat zusammen mit Hausleiter Manuel Przygoda das Konzept für die Grünfläche am Heinrich-Fries-Haus ausgearbeitet.
Diese war in den vergangenen Jahren etwas sich selbst überlassen. Nun hatte sich die Gelegenheit geboten, die eigentlich schon länger angedachte Umgestaltung anzugehen. So haben einige der Objekte aus dem Buga-Kirchengarten einen neuen Platz gefunden: die sprudelnde Wasserschale, die Löffel- und die Pfeifenskulptur. Auch Tische und Bänke unter einem Sonnenschutzsegel gibt es im Garten am Heinrich-Fries-Haus. Rundum sind Teile der damaligen bedruckten Umfriedung mit dem Mottobanner „Leben schmecken“ zu sehen.
„Ich hoffe, dass ein Teil der Atmosphäre aus dem Kirchengarten weiterleben kann“, sagte Schadt. Der neu gestaltete Garten soll ein Ort der Begegnung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Heinrich-Fries-Hauses werden, in dem verschiedene katholische Einrichtungen ihren Sitz haben. Bei der Eröffnung im kleinen Kreis, die Eva Anding und Herta Saum musikalisch begleiteten, gab es für die Beschäftigten eine Gelegenheit, den Garten zu erkunden.
Dekan und Pfarrer Roland Rossnagel segnete den Garten. Er dankte neben Schadt und Przygoda weiteren Personen, die den „Kirchengarten 2.0“ ermöglichten. Neben Andreas Dylewski, dem gewählten Vorsitzenden des Kirchengemeinderats von St. Peter und Paul, erwähnte er die freiwilligen Helferinnen und Helfer, die kleinere Arbeiten übernommen hatten. Denn Eigenleistung deckte einen Teil des Aufwands. Finanzielle Unterstützung gab es von der Diözese, wie Rossnagel erklärte.
Er dankte außerdem Peter Seitz für seine Unterstützung. Seitz hatte für das Dekanat Heilbronn-Neckarsulm die Projektverantwortung für den ökumenischen Buga-Kirchenauftritt übernommen. Am Rande der Eröffnung zeigte er sich froh darüber, wie der „Kirchengarten 2.0“ gestaltet wurde.
Der neue Garten am Heinrich-Fries-Haus ist auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Einrichtungen aus dem Haus und weitere kirchliche Institutionen bieten im September und Oktober ein Veranstaltungsprogramm im Garten an - im Rahmen der geltenden Regelungen. Dabei soll es nicht bei einer einmaligen Aktion bleiben. Zum Konzept des neuen Gartens gehört es, dass er sich als Ort für Begegnungen etabliert. Daher soll es auch im kommenden Jahr ein Veranstaltungsangebot geben.