Familie

Fest des Glaubens: Die Erstkommunion am Weißen Sonntag

Kerzen sind ein wichtiges Symbol für die Erestkommunion und begleiten die Kinder ihr lebenlang.

Die Erstkommunionskerzen begleiten häufig das gesamte Leben.

Ein Tag voller Licht und Hoffnung für Kinder, Angehörige, Freund:innen und die gesamte Gemeinde.

Wenn Kinder in festlichem Weiß mit strahlenden Gesichtern zur Kirche ziehen, dann ist ein ganz besonderer Tag gekommen: der Weiße Sonntag. Für viele Mädchen und Jungen in unserer Diözese ist dieser Sonntag nach Ostern ein bedeutender Schritt auf ihrem Glaubensweg – die Feier der Erstkommunion.

In der frühen Kirche war er der Tag, an dem die in der Osternacht getauften Christen zum ersten Mal in der weißen Taufkleidung am Gottesdienst teilnahmen, ein Symbol für neues Leben in Christus. Heute wird an diesem Tag in vielen Gemeinden die Erstkommunion gefeiert – ein Fest, das die Verbindung der Kinder mit Jesus Christus auf besondere Weise stärkt.

Gemeinschaft erleben – Glauben entdecken

In der Erstkommunionvorbereitung entdecken die Kinder, was es bedeutet, Teil der Kirche zu sein. Sie lernen das gemeinsame Gebet, die Bedeutung des Brotteilens – und was es heißt, Jesus in ihrem Leben zu begegnen.

Für viele Familien ist dieser Tag auch ein Anlass, sich dem Glauben wieder neu zu nähern. Die Feier in der Gemeinde wird so zu einem Zeichen der Verbundenheit, des Miteinanders und der Hoffnung – in einer Zeit, in der genau das so wichtig ist.

Einladung zum Mitfeiern

Ob als Familie, Freundeskreis oder Mitglied der Gemeinde: Feiern wir mit den Erstkommunionkindern diesen besonderen Tag! Tragen wir durch unser Gebet, unsere Präsenz und unsere Offenheit dazu bei, dass der Weiße Sonntag zu einem unvergesslichen Fest des Glaubens wird – für die Kinder, ihre Familien und für uns alle.

 

Info zum Ursprung des Namens „Weißer Sonntag“

Der Begriff „Weißer Sonntag“ stammt aus der frühchristlichen Tradition und steht in enger Verbindung mit dem Osterfest

In der frühen Kirche wurden in der Osternacht diejenigen Menschen getauft, die sich dem Christentum zugewandt hatten – im frühen Christentum waren dies Erwachsene – erst später kamen Kindertaufen hinzu. Diese Neugetauften trugen zur Feier ihres neuen Lebens in Christus eine Woche lang weiße Taufgewänder – als Zeichen ihrer Reinheit und des neuen Anfangs. Am achten Tag nach Ostern, also am ersten Sonntag nach Ostern, legten sie diese weißen Kleider wieder ab.

Daher kommt der Name „Weißer Sonntag“ – lateinisch auch “dominica in albis” („Sonntag in Weiß“), genauer gesagt: „dominica in albis depositis – der „Sonntag, an dem die weißen Kleider abgelegt werden“.

Die Farbe Weiß steht in der Liturgie für, Reinheit, Freude, Neues Leben und Christusnähe.

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