Zum ersten Mal empfangen sie das Sakrament der Eucharistie. „Ein besonderer und aufregender Tag für die Kinder und ihre Eltern“, sagt Pastoralreferentin Silke Jourdan.
Der Weiße Sonntag ist traditionell der Tag der Erstkommunion. Seinen Namen verdankt der erste Sonntag nach Ostern, der in diesem Jahr auf den 16. April fällt, den weißen Gewändern der Neugetauften im frühen Christentum. Einheitliche weiße Gewänder, sogenannte Alben, tragen heute meist auch die Kinder – in der Regel Drittklässler im Alter von acht oder neun Jahren –, die ihre erste Heilige Kommunion empfangen und damit symbolisch in die Mahlgemeinschaft mit Gott und der Gemeinde aufgenommen werden.
In Stuttgart starten die Erstkommunionfeiern bereits am Samstag, 15. April, um 10 Uhr in Mariä Himmelfahrt in Degerloch und der Gemeinde Liebfrauen in Bad Cannstatt. In Letzterer dürfen am Samstag und Sonntag insgesamt 23 Kinder das erste Mal an den Tisch des Herrn treten. Vorbereitet haben sich die Mädchen und Jungen seit Januar gemeinsam mit ihren Eltern, indem sie Glaube und Gebet konkret erlebt und verschiedene Formen des Gottesdienstes gefeiert haben. „Die Kinder sollen sich mit der Eucharistie vertraut machen und sich in den Ritualen und Kirchen zu Hause fühlen“, so Silke Jourdan, die in den Gemeinden St. Peter und Liebfrauen seit zehn Jahren für die Erstkommunion zuständig ist. Für ihre Schützlinge sei es oft eine wertvolle Zeit und die Erstkommunion ein besonderer und aufregender Tag, an dem sie die Gemeinschaft miteinander und die Vertrautheit mit dem Gebet und Gott erleben. „Eine Großmutter bedankte sich einmal bei mir, ihr Enkel habe nun seine Seele entdeckt“, erzählt die Pastoralreferentin.
Die letzten Erstkommunionfeiern in Stuttgart finden am 14. Mai statt. Den Abschluss machen die Gemeinden Bruder Klaus von Flüe, Heilig Geist sowie Herz Jesu im Stuttgarter Osten.