Von der Straßenseite aus ist es kaum zu erkennen, aber der Anbau an das Bischöfliche Internat Maria Hilf hat rund ein Jahr nach dem Baubeginn deutlich Gestalt angenommen. Gerade bringen die Arbeiter die letzten Elemente der Fassadenverkleidung an, danach kann das Gerüst weg. In den kommenden Monaten konzentriert sich alles auf den Innenausbau. „Mit dem Anbau sind wir für die Zukunft gut aufgestellt“, sagt Andreas Reitzle.
Der Leiter der Einrichtung führt durch das neue Gebäude. Geänderte Vorgaben für die Flächengröße der Unterkunftszimmer machten die Erweiterung notwendig, um die Zahl an Internatsplätzen nicht dauerhaft senken zu müssen. So wird es nach Inbetriebnahme des neuen Trakts laut Reitzle wieder insgesamt 70 Internatsplätze in der Einrichtung geben. Außerdem kommt eine Neuerung dazu: „Bisher hatten wir kein nennenswertes Angebot an Einzelzimmern“, erklärt der Leiter. Gerade die älteren Schülerinnen und Schüler wünschten sich aber eine Unterbringung in Einzelzimmern.
Fertigstellung im Sommer erwartet
Im Anbau stehen davon künftig 24 Stück zur Verfügung, jeweils acht auf den drei in Holzfertigbauweise errichteten Obergeschossen, dazu jeweils ein Doppelzimmer. Das Erdgeschoss wird als Aula fungieren.
Wunschziel ist, dass der Erweiterungstrakt bis Sommer fertig wird. Denn am 23. Juli will die Einrichtung ihr 150-jähriges Jubiläum feiern – je nach der dann aktuellen Corona-Situation groß und zusammen mit der Stadtöffentlichkeit oder im engen Rahmen. Außerdem kündigt Reitzle an, dass die eine oder andere kleinere Aktion im Verlauf des Jubiläumsjahrs eingestreut wird.