Aktion Hoffnung

„Es ist schön, so vorbildliche Initiativen auszeichnen zu können!“

Symbolische Scheckübergabe an die Vertreterinnen des Christophorus-Hilfswerks (Mitte: Anton Vaas).

Symbolische Scheckübergabe an die Vertreterinnen des Christophorus-Hilfswerks (Mitte: Anton Vaas). Bild: Aktion Hoffnung

Symbolische Scheckübergabe an die katholische Kirchengemeinde St. Johann Baptist aus Denkendorf.

Symbolische Scheckübergabe an die katholische Kirchengemeinde St. Johann Baptist aus Denkendorf. Bild: Aktion Hoffnung

Die Aktion Hoffnung zeichnete zwei Projekte aus der Region Stuttgart aus, die beim Wettbewerb „Mantel teilen. Heute!“ einen Preis gewinnen konnten.

Damit können die katholische Kirchengemeinde St. Johann Baptist aus Denkendorf und die Stiftung Christophorus-Hilfswerk ihre Projekte in Bolivien und Syrien mit je 2.500 Euro ausstatten.

Anton Vaas, Vorstand der Aktion Hoffnung, zeigte sich beeindruckt: „Mit den sinnvollen und innovativen Projekten werden Impulse für einen nachhaltigen Umgang mit Textilien gegeben und wird ein Beitrag dazu geleistet, dass sich Menschen eine Existenz aufbauen können. Deshalb wurden die Projekte zurecht von der Jury ausgewählt. Es ist schön, so vorbildliche Initiativen auszeichnen zu können.“

Taschen aus nicht mehr verwertbaren Textilien

Die Kirchengemeinde aus Denkendorf startete ein Projekt in Bolivien, das zwei Ziele verfolgt: Es werden Taschen aus nicht mehr verwertbaren Textilien geschneidert. Diese werden dann eingesetzt als Ersatz für Plastiktüten, die immer noch weit verbreitet sind und stark zur Vermüllung beitragen.

Das Projekt wurde von einer Gruppe Jugendlicher aus der Region Riberalta in Bolivien initiiert, die in Denkendorf einen Freiwilligendienst geleistet haben. Die Unterstützung der Gruppe ist in eine mittlerweile zwanzigjährige Partnerschaft von Denkendorf und Riberalta eingebettet.

Existenzgründung für Frauen in Aleppo

Das Projekt der Stiftung Christophorus-Hilfswerk wurde mit dem Beginn der kriegerischen Auseinandersetzungen in Syrien unter dem Dach mehrerer Initiativen der Blauen Maristas in Aleppo gestartet. Diese kümmerten sich vor allem um Kinder und ermöglichten ihnen Zugang zu Bildung und zu Lebensmitteln. Im Rahmen dieser Organisation fingen Frauen an, Decken aus Stoffresten zu schneidern, die sie in Trümmern fanden.

Diese wurden gut angenommen, so dass sich immer mehr Frauen anschlossen und sich daraus eine größere Gruppe gegründet hat, die weiter Textilien produziert. Mit Spendengeldern konnte eine Nähwerkstatt gegründet und mit Nähmaschinen ausgestattet werden. Es ist erklärtes Ziel, dass sich möglichst viele Frauen eine wirtschaftliche Existenz aufbauen können.

Der Wettbewerb "Mantel teilen. Heute"

Im Wettbewerb „Mantel teilen. Heute“ suchte die Aktion Hoffnung innovative Projekte und Initiativen der Entwicklungszusammenarbeit, internationalen Kooperation und Partnerschaftsarbeit, die sich mit dem Thema „Kleidung“ auseinandersetz(t)en.

Der Preis ist insgesamt mit 10.000 Euro dotiert. Weitere Preise gingen an Caritas-Projekte in Ravensburg und Tuttlingen.

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