Kleine Geschichten aus dem Leben und von der Suche nach Glück erzählt der Liedermacher aus Ulm. Raphael Steber schreibt zwar gern melancholische Texte, vertraut aber fest darauf, dass schon alles gut werden wird. Mit seinem Erstlingswerk „Weitergehen“ will er Mut machen, niemals die Hoffnung aufzugeben. Er singt davon, wie wenig manchmal reicht, um glücklich zu sein, weiß aber auch darum, dass mancher Traum zerplatzt - wie der des Clowns Federico, unter dessen Maske es kalt und leer ist. Steber verarbeitet eigene Umwege und Neuanfänge und kleidet seinen Appell, das Leben trotz allem nicht zu schwer zu nehmen, in eine Hommage an einen Reisebusfahrer. Und immer wieder muss man schmunzeln, etwa wenn Steber einen Dieb unter der Dusche ertappt, „weil meine Dusche ihm so gut gefällt“.
„Dieses Album ist das Ergebnis einer langen musikalischen Reise. Nahezu mein gesamter musikalischer Weg ist auf ‚Weitergehen‘ abgebildet“, sagt der Liedermacher, der schon lange davon geträumt hat, ein Album zu veröffentlichen. Leise und zurückhaltende Balladen wechseln sich ab mit kraftvoll-schillernden Popsongs. Hin und wieder lässt Raphael Steber, der sich das Gitarrespielen selbst beigebracht hat, auch sein Saxofon erklingen und erinnert in warmen Klängen daran, dass er ursprünglich im Jazz zu Hause war.
Seine Leidenschaft für Musik kommt dem 37-Jährigen auch in seiner Arbeit als Theologischer Referent bei der Theresia-Hecht-Stiftung zupass – etwa in der Begleitung von Gottesdiensten und Andachten. „In der täglichen Arbeit in der Jugend-, Alten- und Eingliederungshilfe ist die Musik oft eine Brücke zu den Menschen“, sagt Steber.