Wegzeichen

Eschacher Wegkreuz mit Stiftungspreis ausgezeichnet

DasFoto zeigt das Wegkreuz auf grüner Wiese neben Blumen und vor Büschen.

Das moderne Wegkreuz befindet sich vor dem Ortseingang von Eschach bei Altmannshofen - Foto: Uwe Gorzalka

Am Eingang des Orts bei Aichstetten steht ein ganz besonderes Kunstwerk. Ein Unfall war der Auslöser, es zu schaffen.

Als Eigentümer des Grundstückes in Eschach bei Aichstetten hat die Familie von Gunter Ernst den Bildhauer Uwe Gorzalka beauftragt, ein Wegkreuz als Ersatz für ein nicht mehr vorhandenes gusseisernes Kreuz anzufertigen. Für die Anfertigung dieses Glaubenszeichens gab es einen Preis.

Seit einiger Zeit befindet sich dieses beeindruckende Kreuz aus Bronze vor dem Ortseingang in Eschach. Für ihren Einsatz erhielten Ernst und Gorzalka nicht nur großes Lob von der „Stiftung Wegzeichen, Lebenszeichen, Glaubenszeichen“ der Diözese Rottenburg–Stuttgart, sondern auch noch einen Stiftungspreis in Höhe von 500 Euro.

Ins Schleudern gekommen

„Dieser Preis ist für die Stiftung eher von symbolischem Wert und soll die Anerkennung und Unterstützung der Diözese zum Ausdruck bringen“, erklärt Bildhauer Gorzalka. Aber wie kam es zur Neuerrichtung?

Gunter Ernst hatte, nachdem das alte Kreuz durch einen Pkw, der ins Schleudern kam, stark beschädigt worden war, die Idee für eine Neuanfertigung und übernahm gleichzeitig die Initiative dafür. „Die Anfertigungskosten für dieses Glaubenszeichen hat er in voller Höhe übernommen“, berichtet Gorzalka.

So reagierten die Eschacher

Begonnen mit seinen Arbeiten hat der Künstler, dessen Fachgebiet das Portrait als Skulptur darstellt, bereits im Jahr 2019. Gorzalka modellierte das Kreuz zunächst aus Ton, bevor die Kunstgießerei Kollinger aus Elchingen den Bronzeguss übernahm. Die bunten Glaselemente, die das Kreuz zu etwas ganz Besonderem machen und sehr zur Lebendigkeit beitragen, hat die Glaskünstlerin Susanne Wolf aus Weitnau gestaltet.

Begeistert zeigten sich die Eschacher vom neu aufgestellten Glaubensbekenntnis und baten um eine offizielle Segnung, die Pfarrer Ernst–Christof Geil von der Seelsorgeeinheit Aitrachtal übernahm. „Im Gegensatz zu früheren Zeiten ist das Aufstellen eines neuen Wegkreuzes eine Seltenheit. Diesen Brauch gibt es eigentlich nur in katholischen Religionen. Ich finde es schön, dass dieses Mal die Initiative von evangelischer Seite ausgegangen ist“, freut sich der Bildhauer.

Bewerbungsfrist für Stiftungspreis 2023 endet im Oktober

Die Stiftung Wegzeichen-Lebenszeichen-Glaubenszeichen der Diözese Rottenburg-Stuttgart unterstützt Personen, Initiativen, Organisationen oder Gemeinden dabei, christliche Wegzeichen und Kleindenkmale wie Feld- und Wegkreuze, Bildstöcke, Heiligenfiguren, Lourdesgrotten und Kapellen zu erhalten, zu schützen, zu dokumentieren oder neu zu erstellen. Dazu lobt sie einen jährlichen Stiftungspreis aus, der Initiativen in diesem Bereich würdigt und mit einem Preisgeld von 5.000 Euro versieht. Das Bronzekreuz in Eschach wurde 2022 ausgezeichnet. Bewerbungsschluss für die Vergabe des diesjährigen Stiftungspreises ist am 31. Oktober. mehr...

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