Eugen Bolz

Aufrechter Katholik und Demokrat

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Eugen Bolz, Gedenkveranstaltung.

In seiner Predigt erinnerte Stadtdekan Msgr. Dr. Christian Hermes an den Staatsmann und Widerstandkämpfer Bolz. Foto: Max Kovalenko/Lichtgut

Eugen Bolz, Gedenkveranstaltung.

Nach dem Gedenkgottesdienst in der Domkirche St. Eberhard legten Ministerpräsident Kretschmann und Stadtdekan Dr. Hermes einen Kranz am Denkmal für Eugen Bolz nieder. Foto: Max Kovalenko/Lichtgut

In Rottenburg und in Stuttgart wurde am Donnerstag dem Widerstandskämpfer Eugen Bolz gedacht. Vor genau 75 Jahren wurde der Katholik hingerichtet.

In beiden Städten gab es Gedenkmessen und eine Kranzniederlegung. In der Landeshauptstadt erinnerten Stadtdekan Christian Hermes und Ministerpräsident Winfried Kretschmann an Bolz. Beide legten Kränze am Bolz-Denkmal am Königsbau nieder. Hermes sagte zuvor in seiner Predigt: "Es ist von größter Bedeutung, dass wir alle uns zur Demokratie bekennen und sie verankern in Herz und Hirn und Handeln. Dass wir den Anfängen wehren und für unsere christlichen und demokratischen Überzeugungen einstehen.“

Bolz, der als Sohn einer alteingesessenen, katholischen Handwerkerfamilie in Rottenburg a. N. zur Welt kam, gehörte dem Widerstand gegen Adolf Hitler an und wurde nach dem missglückten Attentat vom 20. Juli 1944 verhaftet, vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 23. Januar 1945 in Berlin-Plötzensee enthauptet.

Bei der Gedenkfeier in der Rottenburger St.-Moriz-Kirche waren wir mit der Kamera dabei. Die Predigt hielt Domkapitular Msgr. Dr. Uwe Scharfenecker. Den Kranz legte Stephan Neher, der Oberbürgermeister der Stadt Rottenburg, nieder.

Heute Abend um 18.00 Uhr findet außerdem eine Podiumsdiskussion in der Rottenburger Zehntscheuer statt. Das Thema: "Gehorsam und Gewissen. Erkundungen zu einem Spannungsverhältnis". Mit dabei sind unter anderem MdB a.D. Robert Antretter und die Studierende und Eugen-Bolz-Preisträgerin Alison Virnich.

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