Auch in Deutschland wird erlebbar, dass Wetterextreme – wie Hitzewellen und Starkregen - aufgrund des Klimawandels häufiger und heftiger ausfallen. Das Zeitfenster zur Abwendung der schlimmsten Klimafolgen schließt sich zusehends. Daran lässt der jüngste Sachstandsbericht des Weltklimarats keinen Zweifel und warnt eindringlich vor Verzögerungen entsprechender Maßnahmen für Klimaschutz und Klimaanpassung.
Dass die Kohle infolge des russischen Angriffskriegs und seiner Auswirkungen auf den Energiemarkt eine Renaissance erlebt, trägt allerdings genau zu solchen Verzögerungen bei. Gleichzeitig fördert der Krieg aber auch eine energiepolitische Aufbruchsstimmung, die auf den Ausbau der Alternativen setzt. Um nicht mit populären Schnellschüssen eine nachhaltige Umweltpolitik zu unterlaufen, gilt es, die Berichte des Weltklimarats wahr- und ernst zu nehmen.
Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Klimakrise
Wie werden die Weltklimaberichte entwickelt und mit 190 Regierungen verhandelt? Was sind zentrale Faktoren von Risiken im Kontext des Klimawandels? Welche Maßnahmen können dem Klimawandel wirksam begegnen, welche Anpassungen können uns widerstandsfähiger machen und was bedeutet "Klimagerechtigkeit"? Welche Fragen sind für die Weltklimakonferenz im November in Ägypten von besonderer Bedeutung?
Mit Prof. Jörn Birkmann, der koordinierender Leitautor im Rahmen des sechsten Sachstandsberichts des Weltklimarates ist, werden beim Abendgespräch zu Gesellschaft, Religion und Politik am 3. Oktober, 18 Uhr, in der Akademie der Diözese in Hohenheim nach konkreten Antworten auf diese ökologischen und sozialen Fragen gesucht.
Alle Informationen und Anmeldung bei der Akademie der Diözese:
https://www.akademie-rs.de/vakt_24890