Es gibt viel zu tun am Wetzgauer Kleinod: Risse im Mauerwerk, Fäulnis und Holzschädlinge in Dach- und Deckenkonstruktion. Die Wände von Langhaus und Chor sind grau von Kerzenruß und Staubablagerungen seit der letzten Innenraumrenovierung 1977/78. Die Maßnahmenliste ist lang und umfasst im Wesentlichen die statische Ertüchtigung des Traufpunktes der Dachkonstruktion, Verpressung von Rissen in den Außenwänden und den Chorbogenwänden inklusive restauratorischer Begleitung sowie restauratorische Arbeiten im Innenbereich. Ergänzend wird ein Austausch bzw. Konservierung von Natursteinelementen notwendig. Weitere zu berücksichtigende Belange betreffen den Artenschutz, die Aspekte des Sicherheitsschutzes im Turm mit hölzernem Glockenstuhl sowie die Innenausstattung, Beleuchtung und Beheizung der Kirche.
Seit Februar läuft die Baumaßnahme. Dazu musste der Dachboden komplett geräumt werden. Die dort geborgenen Gegenstände wurden gesichtet und teilweise an die Diözese und an das Städtische Museum abgegeben. Ein Teil der Schätze wird beim Blütenfest am 27. April im Himmelsgarten verkauft und versteigert. Der Erlös ist für die Sanierung der Kolomankirche bestimmt.