Die rund 25 Delegierten verabschiedeten bei der Diözesanversammlung, die am 17. und 18. April erstmals digital stattfand, mit großer Mehrheit das neue Positionspapier zum Thema „fair handeln – fair konsumieren!“. In den vier Themenfeldern „Fair konsumieren im Onlinehandel“, „Fair Trade und Faire Textilien“, „Fair für Tiere“ und „Fair für die Natur“ werden die aktuellen Missstände im Hinblick auf nachhaltiges und faires Handeln beleuchtet.
So fordern die Delegierten der katholischen Landjugendbewegung ihre Mitglieder auf, beim Konsum über das Internet auf die großen Onlinehändler mit ihren aggressiven Geschäftspraktiken zu verzichten. Christoph Hornung, Vorstand der Katholischen Landjugendbewegung, fasste zusammen: „Gerade in Zeiten der Pandemie gilt es, die regionalen Hersteller und Händler zu unterstützen. Wir fordern junge Menschen auf, bewusst und nachhaltig zu konsumieren, damit vor Ort gewachsene Strukturen erhalten oder gestärkt werden.“ Gerade in ländlich strukturierten Regionen soll der Einzelhandel erhalten werden und innovative Ideen unterstützt und gefördert werden.
Im Kleinen beginnen
Der Diözesanverband der Katholischen Landjugendbewegung möchte mit seinen Ortsgruppen nun in diesen Themenfeldern weiter arbeiten und Ideen und Handlungsalternativen entwickeln. „Kleine Veränderungen vor Ort können weltweit viel bewegen.“, so Selina Buck, ebenfalls Vorstand der KLJB. Neben dem Beschluss des Positionspapiers nahm die Versammlung noch eine Revision ihrer Satzung in Angriff. Dieses Projekt soll auf der nächsten Diözesanversammlung im Herbst vollendet werden – die dann, so die Hoffnung der Delegierten, wieder in Präsenz stattfinden kann.