Am 9. April fand der zweite diözesane Fach- und Austauschtag für die geförderten Familienzentren im Hospitalhof in Stuttgart statt. Zur Bedeutung von Familienzentren in Zeiten multipler Krisen bekamen die Teilnehmenden Inputs aus der Praxis. Aus den beteiligten Systemen Caritas, Kommune und Diözese äußerten sich Dr. Annette Holuscha-Uhlenbrock, Direktorin des Caritasverbandes der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Bürgermeister Ralf Barth aus Denkendorf, sowie Ordinariatsrätin Ute Augustyniak-Dürr, Leiterin der Hauptabteilung „Schulen“ im Bischöflichen Ordinariat der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Aus der Politik schickte der kurzfristig erkrankte Volker Schebesta, Staatssekretär im Ministerium für Kultur, Jugend und Sport Baden-Württemberg, ein schriftliches Statement. Neben einem Markt der Begegnung, bei dem sich einige Familienzentren in lockerer Form vorstellten, wurde das Programm durch praxisnahe Workshops am Nachmittag ergänzt. An der Veranstaltung der Hauptabteilung „Schulen“ nahmen über 150 Interessierte teil.
Es lohnt sich auch für die Kirche diese Stellen zu fördern und mal etwas Neues zu machen. (Reinhold Hübschle, Leitender Pfarrer Gesamtkirchengemeinde Ravensburg)
Stärkung der Erziehungs- und Familienkompetenz
Familienzentren in der Diözese leisten einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Erziehungs- und Familienkompetenz und bieten einen dauerhaften und verlässlichen Rahmen für die Unterstützung von Familien im Alltag. Im Rottenburger Kindergartenplan wurde deshalb festgelegt, dass katholische Kindergartenträger bei der Weiterentwicklung ihrer Kindergärten zu Familienzentren unterstützt werden.
Wichtige Netzknotenpunkte im Sozialraum
Moderator Markus Vogt aus dem Referat Kindertageseinrichtungen, Familienzentren, Frühkindliche Bildung der Diözese Rottenburg-Stuttgart fasste zu Beginn der Tagung den Kern dieser Familienzentren zusammen: „Sie sind wichtige Netzknotenpunkte im Sozialraum und Anlaufstellen für Familien mit Angeboten aus den Bereichen Bildung, Beratung, Unterstützung und Begegnung.“ Dabei sei immer wichtig, mit verschiedenen Kooperationspartnern zusammenzuarbeiten. Die wichtigsten Partner aus der Kirche, Caritas, der Katholischen Erwachsenenbildung keb sowie der Politik und den Kommunen kamen beim Fach- und Austauschtag zu Wort.
Wir schieben nicht ab. Wir integrieren. Wir ermöglichen Begegnung. Gegen die Angst! (Angelika Böhm, Pastoralreferentin und Leiterin des Familientreffs, SE Ravensburg West)