Er male immer, wenn ihm etwas in den Kopf komme, sagt Arthur Elser. In der jüngsten Vergangenheit sind dabei hauptsächlich Pastellbilder entstanden – von einer Pastellphase spricht der Heilbronner Künstler. Eine Auswahl dieser Werke ist nun im Heinrich-Fries-Haus zu sehen.
Die farbkräftigen Bilder sind im Foyer des Hauses, in welchem mehrere katholische Einrichtungen ihren Sitz haben, auf niedrigen Staffeleien im Raum verteilt oder an den Wänden aufgehängt. Unter dem Leitwort „Farbspiele“ präsentiert Elser vor allem Landschaften. Bäume treten als stille Protagonisten in den Naturszenerien auf: „Birkenwald“, „Bach im Wald“, „Waldspaziergang“, lauten beispielsweise die Titel der Arbeiten.
Kunst für Kirchen
Ein „offener Dialog“ zwischen den Bildern und dem Betrachter ist dem Künstler wichtig, wie der Heilbronner Dekanatsreferent Michael Dieterle in seiner Rede zur Ausstellungseröffnung erklärte. Elser gebe keine Interpretation vor, „sondern jede und jeder soll in die eigene Auseinandersetzung mit den Bildern kommen“, sagte Dieterle.
Die Pastellbilder stammen laut Elser aus den vergangenen anderthalb Jahren. Für ihn ist es nicht die erste Ausstellung im Heinrich-Fries-Haus. Elser wurde 1940 in Heilbronn geboren, wo er auch aufwuchs. Nach einer Lehre als grafischer Zeichner studierte er an der Freien Kunstschule Stuttgart. Das Gesamtwerk des 82-Jährigen umfasst auch sakrale Kunst. Dazu gehören zum Beispiel das Triptychon und der Kreuzweg in der Kirche Maria Immaculata in Heilbronn.