Kinder

Ferienspaß mit Lernen, Bewegung und Kreativität

Spaß haben, sich entspannen und bewegen, kreativ sein, die Natur erleben und vieles mehr, das durften 20 Kinder aus dem Sprachförderprogramm Rucksack Schule der Caritas Bodensee-Oberschwaben im Rahmen des „Ferienprogramms am Akapulko“. Auf dem Bild sieht man ein Mädchen, das bei einem Geschicklichkeitsspiel mit einem nassen Schwamm um ein Hütchen rennt.

Spaß haben, sich entspannen und bewegen, kreativ sein, die Natur erleben und vieles mehr, das durften 20 Kinder aus dem Sprachförderprogramm Rucksack Schule der Caritas Bodensee-Oberschwaben im Rahmen des „Ferienprogramms am Akapulko“. Bild: Caritas/Veranstalter

20 Kinder aus dem Sprachförderprogramm der Caritas Bodensee-Oberschwaben durften kostenfrei am „Ferienprogramm am Akapulko“ teilnehmen.

Spaß haben, sich entspannen und bewegen, kreativ sein, die Natur erleben und vieles mehr, das durften 20 Kinder aus dem Sprachförderprogramm Rucksack Schule der Caritas Bodensee-Oberschwaben mit anderen Acht- bis 14-Jährigen in Friedrichshafen. „Die VHS (Volkshochschule) Friedrichshafen hat uns kostenfreie Plätze zur Verfügung gestellt. Für diese wertschätzende Kooperation sind wir sehr dankbar“, sagt Sibel Kazankaya, die zusammen mit Diplom-Sozialpädagogin Seyda Sheikhi das Rucksack-Schule-Programm koordiniert.

Veranstalter des „Ferienprogramms am Akapulko“ in den ersten Sommerferienwochen waren der Sportverein PSG Friedrichshafen und die VHS Friedrichshafen. Die sehr gute Zusammenarbeit der Caritas mit der Fachbereichsleiterin Dorothea Siegle der VHS Friedrichshafen unter der Leitung von Detlev Maaß habe die kostenlose Teilnahme der Rucksack-Kinder am Ferienprogramm möglich gemacht, freut sich Sibel Kazankaya. Auch Geschwisterkinder durften teilnehmen.

Wertvolle Ergänzung

Das von PSG und VHS angebotene abwechslungsreiche „Ferienprogramm am Akapulko“ verknüpfte Spaß mit einem Mix aus Lernen, Bewegung und Kreativität und wurde von einem erfahrenen jungen Team gestaltet und begleitet. „Das war eine wertvolle Ergänzung zu unserem Rucksack-Programm“, berichtet die Caritas-Koordinatorin begeistert.

Die Kinder durften unter vielfältigen Bildungs- und Sportangeboten wählen, ihre Kreativität ausleben, eigene Ideen mit einbringen und mitgestalten. Von den gemeinsamen Aktivitäten mit anderen Kindern haben die Rucksack-Kinder sehr profitiert. „Sie haben viele neue Dinge kennengelernt, konnten ihre Sozialkompetenz stärken, neue Kontakte knüpfen und spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern.“

Wichtige Kontakte ermöglicht

Das Ferienprogramm habe Familien, die im Zuge der Corona-Pandemie vielfach beeinträchtigt und finanziell nicht so gut gestellt oder auch neu zugezogen seien, eine Sozialraumorientierung und wichtige Kontakte ermöglicht, so Sibel Kazankaya weiter. Gerade in Zeiten einer Pandemie dürften die Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit nicht aus dem Fokus geraten.

„Wir haben Corona-konforme Übergangskonzepte entwickelt, und Vernetzungsangebote erarbeitet, die auf eine Bindung zu Familien auch außerhalb von Kitas und Schulen setzen. Uns war es sehr wichtig, dass die Eltern ihre Bedarfe und Wünsche zum Ausdruck bringen können. Unsere ehrenamtlichen Elternbegleiterinnen waren regelmäßig im engen Austausch mit den Eltern.“

Ohne die wertvolle Unterstützung durch die Elternbegleiterinnen wäre dies alles nicht möglich. „Durch diesen Austausch haben wir beispielsweise aufgrund der Benachteiligung der Kinder durch den Fernunterricht eine hohe Nachfrage nach einer Nachhilfe erhalten.“ So organisierten die Koordinatorinnen ein wöchentliches und kostenloses Nachhilfeangebot, welches dank des großen Engagements eines Grundschullehrers umgesetzt werden konnte und für die Schüler aus allen Rucksack-Gruppen sehr hilfreich und unterstützend war.

Eltern werden bei der Sprachentwicklung gezielt beteiligt

Rucksack greife gezielt die Stärkung der Muttersprache und der deutschen Sprache auf und fördere die Beteiligung der Eltern bei der Sprachentwicklung ihrer Kinder, berichtet Sibel Kazankaya, „Neben der Sprachbildung sind Erziehungsthemen und die Vermittlung der aktuellen Angebote und Möglichkeiten wichtige Bestandteile des Rucksack-Programms. In diesen schwierigen Zeiten empfinden viele Rucksack-Eltern das Projekt als unterstützend und sind offen für neue Kommunikationskonzepte.“ Die ehrenamtlichen Elternbegleiterinnen verfügen über gute Beziehungsallianzen und ermöglichen trotz Corona ein verbindliches und hilfreiches Angebot.

Da die Gruppentreffen situationsbedingt auf digital umgestellt und auch die Materialen entsprechend digitalisiert wurden, konnten die Rucksack-Gruppen im zu Ende gegangenen Schuljahr an fünf Friedrichshafener Standorten weiterlaufen. 34 Familien mit ganz unterschiedlichen Nationalitäten wurden so trotz Corona über das Sprachförderprogramm erreicht.

Auch im neuen Schuljahr werde es wieder Rucksack-Gruppen an Friedrichshafener Grundschulen geben, ist Sibel Kazankaya überzeugt. „Zu Beginn des Schuljahres stimmen wir mit den Schulen ab, welche Möglichkeiten wir pandemiebedingt für die Eltern-Akquise haben und wie wir Eltern für das Rucksack-Programm gewinnen können.“

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