Fotoausstellung in Kirche beschäftigt sich mit Corona

Rund 20 Selbstportraits sind derzeit in der katholischen Kirche Baiersbronn zu sehen. Bild: DRS

Die Kirchengemeinde St. Maria Königin der Apostel Baiersbronn/Seewald zeigt in der Kirche in Baiersbronn derzeit eine Fotoausstellung zum Thema Corona. Bild: DRS

Kirchengemeinde St. Maria Königin der Apostel Baiersbronn/Seewald lässt ganz unterschiedliche Menschen zu Wort kommen.

Die gegenwärtige Corona-Zeit ist herausfordernd und macht es für Kirchengemeinden wichtig, neue Wege zu gehen und interessante Formen zu finden, um vom Glauben an Gott und einem gelingenden Miteinander zu erzählen und dies erfahrbar zu machen. Einen solchen Weg beschreitet derzeit die Kirchengemeinde St. Maria Königin der Apostel Baiersbronn/Seewald mit einer ungewöhnlichen Fotoausstellung in der Kirche. So soll Kontakt gehalten werden in einer Zeit, in der keine Präsenzgottesdienste gefeiert werden.

Was Hoffnung gibt

 „Wir als Kirchengemeinde machen uns immer wieder gerne auf diesen Weg“, sagen Judith und Dominik Weiß und verweisen beide darauf, dass in der Kirche in Baiersbronn derzeit eine Ausstellung mit großformatigen Fotografien zu sehen ist , die davon erzählen möchte, wie Menschen ganz unterschiedlichen Alters, aus unterschiedlichen Berufsgruppen, mit ganz unterschiedlicher Kirchenzugehörigkeit diese Corona-Zeit erleben, was ihnen Sorge bereitet, was ihnen Hoffnung gibt und welche Erwartungen sie an die Kirche haben. Die Antworten auf diese Fragen seien vielfältig ausgefallen, sagt Pastoralreferent Dominik Weiß und setzt hinzu: „Es gab nicht nur sorgenvolle Aussagen, sondern wir haben auch ganz zuversichtliche Stellungnahmen bekommen.“

Rund 20 Selbstportraits mit Zitaten

Seine Ehefrau Judith Weiß, die ebenfalls als Pastoralreferentin tätig ist, fügt hinzu: „Wir haben diese Fragen ganz unterschiedlichen Leuten gestellt: Jüngeren und Älteren, Kirchennahen und Kirchenfernen, Menschen, die in medizinischen und pflegerischen Berufen arbeiten, Menschen aus der Gastronomie und dem Einzelhandel, aus dem Kultur- und Bildungssektor und aus der Kommunalpolitik.“ Die Personen auf den rund 20 Bildern, die jetzt in den Kirchenbänken verteilt aufgestellt worden sind, hätten sich selbst fotografiert und die Bilder dann zur Verfügung gestellt. Gerahmt wurden sie vom Ehepaar Weiß gemeinsam mit dem Kirchengemeinderatsvorsitzenden Rene Gerberhaben.

Kontakt zu den Menschen halten

Unter jedem Foto steht ein Zitat der abgebildeten Person und auf einer großen Tafel sind die gesamten Antworten nachzulesen. Laut Judith Weiß sollte die Aktion auch ein Zeichen dafür geben, dass niemand in diesen Zeiten alleine sei. Denn gerade jetzt bemühe sich die Kirchengemeinde darum, Kontakt zu den Menschen zu halten – sei es durch diese Ausstellung oder auch durch regelmäßige Telefonate.  

Auch in den sozialen Medien aktiv

Und auch in den Sozialen Medien ist die Kirchengemeinde aktiv: Neben der Ausstellung mit den großformatigen Bildern, werde jeden Tag eine der Personen mit ihren Antworten auf den Facebook- und Instagram-Accounts der Kirchengemeinde vorgestellt, sagt Dominik Weiß. Und was die analoge Ausstellung betrifft, so werde diese im Anschluss an die Ausstellung in Baiersbronn auch noch in den Kirchen in Obertal und Schönmünzach aufgebaut werden.

 

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