„Es ist die Vielfalt, die uns Frauen gemeinsam stark macht“, sagte Dr. Birgit Mayer, Geschäftsführerin des KDFB Rottenburg-Stuttgart, vor 250 Teilnehmerinnen in Untermarchtal. Die Vielfalt in einem umfassenden Sinne, verstanden als Buntheit, Fülle, große Auswahl und Reichtum, gelte es zu leben und zu pflegen, nicht nur beim Frauenfest, sondern auch im Alltag. Denn nach den Worten von KDFB-Präsidentin Anja Karliczek gerate die Vielfalt als Wesensmerkmal unserer Gesellschaft zunehmend unter Druck. Das christliche Selbstverständnis, für das der KDFB stehe, „dass wir Menschen als Individuen sehen, jeden einzelnen Menschen schätzen und Menschen Respekt entgegenbringen“, sei gesamtgesellschaftlich im Rückgang begriffen.
Karliczek hob hervor, dass das große Versprechen unseres Landes - individuelle Freiheit und individuelle Entwicklung - eine wesentliche Grundvoraussetzung für eine stabile Demokratie sei. „Indem wir Individualität zulassen und fördern, stärken wir auch unser demokratisches Miteinander.“ Dazu trage der KDFB ganz wesentlich bei. „Wir sind unterschiedlich, und jede Einzelne von uns ist ein Gewinn für diese Gesellschaft.“ Der christliche Glaube sei dabei moralischer Kompass und Wertebasis, die „für friedliches Zusammenleben wichtiger denn je ist“, aber auch für ein gesundes und zufriedenes Leben, sagte die KDFB-Präsidentin. Sie rief die Mitglieder dazu auf, „eine verbindliche und aktive Gemeinschaft zu bleiben“, um ein wichtiger Anker für viele Frauen zu sein, sich gegenseitig Sicherheit und Geborgenheit zu geben.