„An diesem Sonntag weiten wir unseren Blick zu den Sorgen und Nöten, zu der Hoffnung und der Freude der Christinnen und Christen weltweit“, mit diesen Worten eröffnete der Leiter der Abteilung Weltkirche und Zelebrant Domkapitular Msgr. Dr. Heinz-Detlef Stäps in der Kirche St. Michael den Gottesdienst. Vor allem aber die Sorgen und die Hoffnung der Frauen auf den Inseln von Papua-Neuguinea standen beim Gottesdienst und dem anschließenden Vortrag im Mittelpunkt. Nach dem Gottesdienst berichtete Helena Hakena von den Problemen auf ihrer Insel Bougainville.
Der Planet Erde ist gefährdet
In der Predigt, die als Interview zwischen dem Domkapitular und der Aktivistin Helena Hakena gehalten wurde, wurden diese Probleme und Sorgen, aber auch die Hoffnung, deutlich. Helena Hakena berichtete eindrucksvoll von den Überschwemmungen auf den Inselgruppen der Carteret-Inseln im Pazifik: „Der Planet Erde ist gefährdet. Die Schöpfung ist nicht mehr so wie sie Gott vorgesehen hatte.“ Die Konsequenz sind bereits zahlreiche Klimaflüchtlinge, die auch auf ihrer Insel Bougainville Schutz suchen. Aber auch die Folgen für die Landwirtschaft sind enorm, hinzu kommen Konflikte um Wasser. Helena Hakena verdeutlichte die Rolle der westlichen Welt, die durch ihr Handeln und ihre Haltung Verantwortung im Kampf gegen den Klimawandel übernehmen müsse.