Angella, du warst gerade mit der Highschool fertig, als du von dem Programm erfahren hast. Wie kam das?
Das war eigentlich Zufall – die Mentorin, die die Freiwilligen in Uganda aussucht, ist eine Freundin der Familie. Sie hat meine Mutter gefragt, ob ich Interesse hätte. Und ehrlich gesagt hatte ich zuerst gar keine Lust! (lacht) Aber sie hat dann nochmal gefragt und mir alles besser erklärt – dann konnte ich mir das vorstellen. Ich habe viele kleine Cousinen und Cousins, die immer bei uns zu Hause sind, deswegen bin viele Kinder gewohnt. Und mag es, mit ihnen zu spielen.
Das ist vielleicht aber gar nicht so einfach, wenn man die Sprache erst lernt?
Überhaupt nicht! Bevor ich nach Deutschland gekommen bin, habe ich in Uganda mit einer App Deutsch gelernt: „Hallo, ich heiße, wie geht’s dir“ und so, und ich dachte, ich kann eine Unterhaltung führen. Dann bin ich hergekommen und es hat überhaupt nicht geklappt. Vor allem, weil alle Schwäbisch reden – ich dachte zuerst, sie reden eine andere Sprache! (Lacht) In dem Kindergarten, in dem ich am Anfang gearbeitet habe, war es deswegen auch richtig schwierig – ich konnte mich nicht mit den Kindern und auch nicht mit meinen Kollegen unterhalten. Jetzt ist es aber viel besser – und die Kinder helfen mir, sie erzählen mir Geschichten und erklären mir Sachen.